Forum

Leserbriefe

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Debatte
»TU-Präsidentin Geraldine Rauch bleibt vorerst im Amt.
Zentralrat der Juden: Es ist der nächste Akt eines unwürdigen Vorgangs«
Jüdische Allgemeine vom 5. Juni (online)

Was erwartet man von einer Person, der antisemitische Tweets gefallen? Dass sie so viel Anstand besitzt, von ihrem Amt zurückzutreten? Ganz gleich, ob Frau Rauchs Likes auf unzureichende Medienkompetenz, mangelndes Geschichtsbewusstsein oder eine im Grunde antisemitische Haltung zurückzuführen sind – als Präsidentin einer Hochschule hat sie sich disqualifiziert. Welche Studentinnen und Studenten sollen ihr denn noch vertrauen? Dass der Akademische Senat der TU ihr das Vertrauen ausspricht, ist peinlich und zutiefst beschämend und spricht Bände über die Haltung seiner Mitglieder. Die deutschen Professoren der 30er-Jahre würden ihren Nachkömmlingen applaudieren.
Jürgen Unland und Rita Strauß, Berlin

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Europäische Union
»Abscheuliche SS-Äußerungen von Krah: Le Pen bricht mit der AfD.
Frankreichs Rechtsnationale haben nun wohl ein Machtwort gesprochen«
Jüdische Allgemeine vom 21. Mai (online)

Jetzt hat also die AfD zwei Spitzenkandidaten, die sie verstecken muss. Doch das noch viel Peinlichere an der ganzen Sache ist die Tatsache, dass die kruden inhaltlichen Vorstellungen sowohl von Maximilian Krah als auch von Petr Bystron sich mit den Denkstrukturen der meisten AfD-Anhänger und -Sympathisanten in Einklang befinden. Ja, die AfD und ihre Wählerklientel sind in den meisten Fällen Zeitgenossen, die mit dieser Demokratie und dem jetzt 75 Jahre in Kraft seienden Grundgesetz so gut wie nichts gemeinsam haben. Im Gegenteil. Die der Menschenwürde verpflichteten Inhalte unserer Verfassung sind meilenweit von dem Denken und Handeln der AfD-Anhängerschaft entfernt. Hinzu kommt, dass scheibchenweise immer mehr bekannt wird, dass bestimmte Damen und Herren in der AfD auch juristisch gesehen Dreck am Stecken haben. Trotzdem scheint die Wählerschaft der blau-braunen Gruppierung immer noch relativ stabil zu sein, und man fragt sich, was eigentlich noch alles passieren muss, bis die mit einem geschlossenen rechtsextremen Weltbild ausgestatteten Wählerinnen und Wähler der AfD sich von dieser Partei abwenden. In diesen Tagen, in denen wir den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes feiern, wird deutlich, in welch hohem Maße unsere Verfassung und damit die Regeln für unser Zusammenleben bedroht sind. Der Gang nach Karlsruhe zum Bundesverfassungsgericht ist neben der politischen Bekämpfung des Rechtsextremismus das, was für jede Demokratin und jeden Demokraten notwendig ist, und es ist höchste Zeit, dass zumindest ein zuständiges Verfassungsorgan den Antrag auf Verbot jener Gruppierung stellt. »Nie wieder ist jetzt« war ein Dreivierteljahrhundert nach Verkündung des Grundgesetzes noch nie so wichtig wie heute.
Manfred Kirsch, Neuwied

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Einerseits fragt man sich, was die Geschichte der SS heutzutage in der Tagespolitik zu suchen hat beziehungsweise warum er das überhaupt thematisiert, und gerade aus seiner politischen Haltung heraus sieht das nach Weißwaschen der SS aus, wir erinnern uns noch an diese unsägliche Aussage, die zwölf Jahre seien nur ein winziger Teil der deutschen Geschichte gewesen. So ist diese Aussage polemisch und nicht wissenschaftlich oder soziologisch wertend. Man muss Krah eine klare Abfuhr erteilen, und die AfD ist kein Freund Deutschlands. Es ist eine Schande, und wiederum wird die Geschichte zur Ware in der Politik missbraucht. Verantwortungslos!
Gunther Erben (per E-Mail)

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7. Oktober
Marco Limberg, Sharon Adler: »Bilder des Terrors zeigen? Ja, findet Marco Limberg: ›Sie bilden die Realität ab, so grausam diese auch ist.‹ Nein, meint Sharon Adler: ›Sie bedienen einen antisemitischen Voyeurismus.‹«
Jüdische Allgemeine vom 16. Mai

Eine sehr schwer zu beantwortende Frage. Meine Antwort (mit großen Bauchschmerzen): Ja, mit Einschränkungen. Warum diese Antwort? 1958/59 fuhr mein Klassenlehrer mit der Klasse unter anderem zum Besuch der Gedenkstätte Buchenwald. Diese Bilder haben mich mein ganzes Leben nicht verlassen und meine Einstellung geprägt. Zur Gegenwart. In einer Nachrichtensendung des staatlichen Schweizer Fernsehens wurden schreckliche Bilder und Berichte gezeigt, wobei die bestialischsten »Dinge« nicht gezeigt, jedoch in Worten teilweise berichtet wurden. Diese Videos und Berichte müssten mancher Person aus unserer Politblase in Berlin um die Ohren gehauen werden. Entschuldigung, jetzt habe ich nicht ganz protokollfähig geschrieben. In jedem Fall sollten vorher die Hinterbliebenen gefragt werden, und nur mit deren Einwilligung sollte das geschehen. Dies ist meine Einschränkung.
Klaus Dieter Sauerbrey, Neukirchen-Vluyn

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Im Hinblick auf den angesprochenen Beitrag bin ich auf der Seite von Marco Limberg. Die Hamas inszeniert sich in Bildern, die grausame Inszenierung vom 7. Oktober gehört dazu. Gleichzeitig kann ich natürlich auch die Argumente von Sharon Adler verstehen. Die Redaktionen haben also eine hohe Verantwortung.
Peter Schröder (per E-Mail)

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Meinung I
Michael Wolffsohn: »So besiegt man keine Terroristen. Israels Kraft gegen die Juden- und Palästinensermörder der Hamas zu schwächen, ist töricht«
Jüdische Allgemeine vom 16. Mai

Eine wechselseitige Abhängigkeit von USA, Deutschland und Israel damit zu begründen, dass genug und ausreichend Waffen ausgetauscht werden, halte ich für falsch. Sicherheit ist natürlich für alle Länder nötig und für den Staat Israel besonders. Aber der Weg dahin für dieses Land ist ein fragwürdiger. Die alte Weisheit – Gewalt erzeugt Gegengewalt – lässt sich nicht ausblenden. Aber der Krieg, um Terror zu bekämpfen, ist das okay? Sie sprechen von selbst gestellter Falle, aber Israel ist in diese Falle gestolpert. Ein gewaltiger Schaden für dieses biblische Land. Die Kritiker weltweit werden immer lauter und zahlreicher. Die Palästinenser brauchen einen Staat. Dann wäre ein wesentliches Problem weg. Natürlich nicht der Verschwörungswahn der ewigen Judenhasser. Aber diesen Kreis kann man und muss man in Schach halten.
Klaus Illgen, Bergheim

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Jom Haazmaut
Mirna Funk: »Nächstes Jahr in Jerusalem. Eine Liebeserklärung an Israel, den einzigen jüdischen Staat auf der Welt – und die einzige Demokratie in Nahost«
Jüdische Allgemeine vom 10. Mai

Ihr Artikel macht mich tief betroffen. Gerade weil leider alles, was Sie schreiben, der Realität entspricht. Ich habe es nie für möglich gehalten, dass in unserer aufgeklärten Zeit immer noch jahrtausende­alte Vorurteile so rasant an die Oberfläche drängen. Die beschämenden Vorgänge an den Universitäten zeigen mir, dass die Verdummung jetzt auch die Hochschulen ergriffen hat. Gegen Dummheit und Fanatismus ist leider kein Kraut gewachsen, und Resignation hat auch mich befallen. Aber lassen Sie mich sagen, dass nicht alle Deutschen dem Schicksal Israels so gleichgültig gegenüberstehen. Ich bewundere die Israelis für das, was sie aus ihrem Land gemacht haben, wie sie allen Anfeindungen zum Trotz kämpfen, Gleichberechtigung und Demokratie im Nahen Osten verteidigen. Gerade Deutschland sollte sich des Wertes seiner jüdischen Bevölkerung bewusst sein – auch jenseits unserer historischen Schuld. Ich hoffe, dass Israel auch diese furchtbare Krise meistert. Alles andere ist undenkbar.
Dagmar Möller (per E-Mail)

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Interview
Ayala Goldmann: »Die historischen Tatorte stärken. Jens-Christian Wagner über Revisionismus, die AfD und den Entwurf eines ›Rahmenkonzepts Erinnerungskultur‹ von Claudia Roth«
Jüdische Allgemeine vom 3. Mai

Die Analyse von Jens-Christian Wagner greift zu kurz. Zum einen muss es nicht unbedingt stimmen, wenn Björn Höcke behauptet, sich angeblich nicht aus seiner historischen Perspektive besonders stark für das 20. Jahrhundert zu interessieren, da seine Bücher oder doppeldeutige Wortschöpfungen wie »Mahnmal der Schande« für das Holocaust-Denkmal in Berlin eher für das Gegenteil sprechen. Zum anderen sollte eine würdige nationale Gedenkkultur, an der Claudia Roth zumindest im ersten Versuch mit einem schon in akademischer Hinsicht sehr oberflächlichen Konzept gescheitert ist, nicht nur bereits bestehende Einrichtungen beinhalten, die an das NS-System erinnern, sondern auch jene, um die erst noch mühsam gerungen werden muss, wie etwa das Lagerhaus G auf der Hamburger Veddel, das früher ein KZ-Außenlager war und wo sich bislang der Ehrgeiz des örtlichen rot-grünen Senates, gelinde gesagt, recht in Grenzen hält, an dieser Stelle trotz bereits vieler guter existierender konkreter Ideen einen Lernort gerade für die jüngere Generation zu errichten. Deshalb bleiben hier leider vor allem bei der Politik noch sehr dicke Bretter zu bohren, damit nach dem Ableben der letzten Zeitzeugen beim offiziellen Umgang in Deutschland mit dem Thema Nationalsozialismus kein zunehmendes Vakuum oder eine nicht minder gefährliche Ritualisierung in Form von »leeren« Sonntagsreden wie insbesondere zu besonderen Gedenktagen und -anlässen entsteht!
Rasmus Ph. Helt, Hamburg

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Meinung II
Jacques Schuster: »Erst kommt die Heuchelei, dann Israels Einsamkeit.
Dayenu! Es reicht. Schluss damit! Man kann die israelfeindliche Heuchelei nicht mehr ertragen, die sich durch die westliche Welt wie ein Pesthauch zieht und deren Politiker erfasst«
Jüdische Allgemeine vom 11. April (online)

Ihrem Kommentar ist nichts mehr hinzuzufügen, er trifft ins Schwarze. Derzeit schreibe ich mir die Finger wund. Ans Auswärtige Amt, an diverse Medien wie die ÖR, den »Spiegel«, die Organisatoren der Berlinale und und und. Um meiner Wut und meiner Enttäuschung über die negative Berichterstattung oder die mangelnde Solidarität und Empathie gegenüber Israel Ausdruck zu verleihen. Auch darüber, dass Israel so schmählich im Stich gelassen wird und dass jeder Dummkopf mit seiner Unwissenheit medial hausieren gehen darf, ohne dass ihm jemand widerspricht oder in die Parade fährt, wenn Antisemitismus zutage tritt. Auch wenn es möglicherweise keine Resonanz gibt und es Ihnen und den Jüdinnen und Juden in Israel und überall weltweit nicht wirklich weiterhilft, ist das das Mindeste, was man tun kann beziehungsweise muss: solidarisch sein!
Claudia Fränz (per E-Mail)

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Erinnerungskultur
Ayala Goldmann: »Roth, die Revisionistin? Gedenkstättenleiter laufen Sturm gegen den Entwurf eines ›Rahmenkonzepts‹ im Kulturstaatsministerium«
Jüdische Allgemeine vom 11. April

Ihrem Artikel kann ich voll und ganz zustimmen! Nun scheint es so, dass Frau Roth in dieser Position als Kulturstaatsministerin mehr als eine Fehlbesetzung ist. Mich hat es immer sehr irritiert, dass viele Menschen, die sich als Wähler der Grünen »outen«, gleichzeitig eine massive Kritik an Israel üben (seit vielen Jahren, nicht erst seit dem Massaker der Hamas-Terroristen am 7. Oktober) … man könnte jenen Antisemitismus unterstellen … Leider müssen Politiker sich nicht an die Altersgrenze halten und in den Ruhestand wechseln, wenn sie das entsprechende Alter haben. Es sollte eine deutlich höhere Zahl von jüngeren Abgeordneten im Parlament sitzen, schließlich haben jüngere Politiker eine längere Zeitspanne vor sich als viele der Damen und Herren in Berlin.
Eleonore Wilferth (per E-Mail)

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Es ist furchtbar zu sehen, wie unser Kulturbetrieb mit seinen Relativierungsmustern die alten Denkweisen, bestimmte Haltungen und Gefühle mit höchster Akribie verschleiern will. Am Ende wird das Ressentiment nur rekonstruiert und der modernen Zeit angepasst. Mit den Relativierungsversuchen unserer Kulturszene, die Sie beschreiben, gehen jede Einsicht, Urteilsschüchternheit und historische Redlichkeit verloren, wenn bei diesen Leuten so etwas überhaupt einmal da gewesen wäre. Dass ausgerechnet im deutschen Kulturbetrieb so viel brauner Schund produziert wird, kann nicht verwundern. Documenta, Berlinale et cetera sind leider der Spiegel, in den wir schauen, und im Kern bleibt alles das, was es immer war: »old fashioned antisemitism«. Zum Glück gibt es Leute wie Sie, die hinschauen und alles gelungen auf den Punkt bringen. Bleiben Sie mutig!
A. Engel (per E-Mail)

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Die naive Frau Roth will wieder »Gutmensch« sein und »kämpft« für alle Mühseligen. Sie haben völlig recht mit Ihrer Kritik. Der Holocaust war ein einmaliger Tiefpunkt in der deutschen Geschichte. Roth ist mir schon beim Finale der Berlinale dumm aufgefallen, als sie bei anti-israelischen und antijüdischen Redebeiträgen fröhlich lachend Beifall geklatscht hat, um hinterher eine allgemeine Nachbereitung der Veranstaltung zu verlangen. Wenn sie eine echte Demokratin wäre, hätte sie sofort aufstehen und protestieren müssen.
Bodo Müller, Mainz

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Oldenburg
»Nach Anschlag auf Synagoge: Solidaritätskundgebung und Tätersuche. Die Jüdische Gemeinde will sich nicht unterkriegen lassen«
Jüdische Allgemeine vom 8. April (online)

Ich habe überlegt, ob ich dazu noch etwas schreibe. Einfach nur unfassbar übel. Was soll ich da noch ergänzen. Es tut mir leid für die Gemeinde und Menschen, für jüdisches Leben und für Deutschland und Europa. Die Berichte und Daten überschlagen sich und treffen sich mit eigenen Erfahrungen. Wut, Trauer, Entsetzen, Enttäuschung, Frust … Ohnmächtig … Was diese Menschenfeinde anrichten, kann man gar nicht ersetzen oder bezahlen beziehungsweise nie wieder gut machen. Ich kann mein eigenes Land nicht mehr leiden, wegen Antisemitismus und Diskriminierung, egal, wer das jetzt wieder war, es ist schon schlimmer als schlimm. Ich kann nicht einmal wirklich helfen. Scheinbar nutzlos, was ich tun könnte. Danke, dass Sie berichten. Aber die Lage ist schlimm.
Alexander Hexel, Magdeburg

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Terror
Joshua Schultheis: »Unsere Geiseln? Die Hamas hält seit einem halben Jahr auch mindestens zehn Deutsche in Gaza gefangen. Es ist bezeichnend, dass über sie kaum gesprochen wird«
Jüdische Allgemeine vom 5. April

Vor sechs Monaten überfiel nicht etwa ein Land das andere, nein, es drangen Verbrecher und Terroristen der faschistoiden Hamas und ihre Helfershelfer aus der »Zivilgesellschaft« Gazas nach Israel ein, töteten Aberhunderte Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft, Religion, Hautfarbe, Gesinnung. Es ging den Mördern nur um das Töten, Vergewaltigen, Verbrennen, Verschleppen, Erniedrigen, Schänden und Ausrotten. In der bundesdeutschen Geschichte erinnert das Grauen vom 7. Oktober 2023 an die Gräueltaten der deutschen Nazis, Wehrmacht, SS und deren Helfershelfer aus der »Zivilgesellschaft« in italienischen, griechischen, ukrainischen, russischen Dörfern. Und nunmehr sechs Monate später, nach Lippenbekenntnissen, Krokodilstränen, hohlen Phrasen und halbherzigen Maßnahmen aus europäischer Politik und Kultur redet außer in der Jüdischen Allgemeinen kaum noch jemand über diesen zivilisatorischen Wahnsinn und dessen Folgen für die Menschen, Opfer und Geiseln. Stattdessen geht es um Gaza und die tatsächlich bemitleidenswerten Menschen dort, eben die »Zivilgesellschaft«, die in jede der unzähligen Kameras und Mikrofone ihren Opferstatus und ihr Elend hinein beklagt. Dabei waren sie es, die die Hamas gewählt haben. Dabei waren sie es, die sich freuten und mitmachten, als die Hamas die Geiseln, die Frauen, Mädchen, Kleinkinder, Alten und Jungen verschleppte und in die furchtbaren Tunnel sperrte. Dabei ist doch jeder Tag ein unerträglicher, solange nicht alle frei sind. Dabei sollte die Hamas sich doch um ihre Zivilgesellschaft kümmern und sich nicht hinter denen verstecken. Aber daran ist jetzt auch wieder Israel schuld. Dass nach wie vor die mit europäischen Steuermitteln versorgte
UNRWA korrupt und personell sogar an den Verbrechen beteiligt ist und weiter Geld bekommt, dass die UNO und deren Versager Guterres weiter herumlavieren, ist eine Schande.
Hardy Koch, Hamburg

Leserbriefe sind keine redaktionelle Meinungsäußerung. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.

Interview

»Wir stehen hinter jedem Film, aber nicht hinter jeder Aussage«

Das jüdische Filmfestival »Yesh!« in Zürich begeht diese Woche seine 10. Ausgabe, aber den Organisatoren ist kaum zum Feiern zumute. Ein Gespräch mit Festivaldirektor Michel Rappaport über den 7. Oktober und Filme, die man zeigen soll

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Film

Debatte gegen den Tod

Jurijs Saule inszeniert in »Martin liest den Koran« provokant eine thrillerhafte Diskussion über religiösen Extremismus und die Auslegung von Glaubensgeboten

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Nachruf

»Also sprach Zarabauer«

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»Ein Bürger, ein Demokrat, ein Humanist, der für uns aufbegehrt«

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Nachruf

Abschied von einem genialen Musiker und Produzenten

Quincy Jones produzierte Michael Jackson. Auch er selbst lieferte Unmengen an Musik

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Hito Steyerl

Künstlerin mit Kompass

In ihrer Ausstellung »Normalität« setzt sich die Filmemacherin mit antisemitischer Gewalt auseinander

von Eugen El  04.11.2024

Literatur

Volker Kutscher veröffentlicht seinen letzten Rath-Roman

Dieser Band endet mit den November-Pogromen im Jahr 1938

von Christiane Laudage  04.11.2024

Geburtstag

Biermann will sich nach seinem Tod nicht langweilen

Im Gespräch denkt der jüdische Ex-Kommunist auch über die Liebe nach

von Bernhard Sprengel  04.11.2024

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  03.11.2024