Was in Israel Levivot heißt, nennt sich in der übrigen jüdischen Welt Latkes. Und wieder woanders ist es als Reibekuchen oder Kartoffelpuffer bekannt. Levivot haben ihren Ursprung in Osteuropa und werden als Beilage, Vorspeise oder vollwertiges Hauptgericht serviert. Traditionell werden Levivot zu Chanukka gegessen, dem Lichterfest, das meist im Dezember gefeiert wird und acht Tage lang dauert.
Zutaten
8 Äpfel
eventuell Zucker
8 mehlige Kartoffeln
1 Zwiebel
2–3 Eier
½ Tasse Mehl
1 Tasse Pflanzenöl
Zubereitung
Die Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und in einen Topf geben, dessen Boden mit Wasser bedeckt ist. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten kochen, dabei ab und zu mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer die Früchte zerdrücken. Wenn alles zerkocht ist, den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Ist das Apfelmus zu sauer, Zucker unterrühren. Die Kartoffeln schälen und reiben. Die Zwiebel klein hacken, mit den aufgeschlagenen Eiern und dem Mehl zugeben, alles vermengen. In einer Pfanne reichlich Öl erhitzen – wenn Sie einen Holzlöffel hineinhalten und sich an dessen Rand Blasen bilden, ist es heiß genug. Jeweils einen Esslöffel Teig hineingeben, etwas platt drücken und nach zwei Minuten wenden: Die Levivot müssen goldbraun sein. Nach weiteren zwei Minuten herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Heiß servieren.
Varianten
In den Teig können Sie auch diverse Gemüse geben: klein gehackten Lauch, Sellerie oder Möhren. Oder Sie verzichten auf Kartoffeln und Zwiebeln und bereiten nach diesem Rezept Möhren-Levivot. Statt Apfelmus kann auch Sauerrahm gereicht werden.
Das Rezept wurde dem Buch Israelisch kochen: Gerichte und ihre Geschichte von Martin Krauß und Katrin Richter entnommen.