Fernsehen

Kurzfilm »Masel Tov Cocktail« erhält Grimme-Preis

Szene aus »Masel Tov Cocktail« Foto: SWR/ Filmakademie Baden-Württemberg

Das Grimme-Institut verleiht am Freitagabend in Marl die diesjährigen Grimme-Preise für gutes Fernsehen. Die Verleihung findet nach dem coronabedingten Ausfall 2020 wieder im Rahmen einer Gala im Theater Marl statt, allerdings »in kleinerem Rahmen« mit deutlich weniger Gästen. Moderiert wird die Gala von Jo Schück. Bei 3sat wird eine Aufzeichnung der Veranstaltung um 22.25 Uhr ausgestrahlt.

ÖFFENTLICH-RECHTLICHE SENDER Insgesamt 16 Produktionen oder Akteure werden mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, hatte das Institut bereits im Mai bekanntgegeben. An öffentlich-rechtliche Sender gehen 14 Auszeichnungen. Im vergangenen Jahr hatten die Privaten noch fünf von 16 Preisen erhalten.

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In der Kategorie »Information & Kultur« wird etwa der Dokumentarfilm »Loveparade - Die Verhandlung« (WDR/Arte) über die juristische Aufarbeitung der tödlichen Massenpanik in Duisburg 2010 ausgezeichnet. Bei den Produktionen für »Kinder & Jugendliche« konnte sich der Kurzfilm »Masel Tov Cocktail« (SWR/Arte) über Antisemitismus in Deutschland durchsetzen.

In der Kategorie Unterhaltung bekommt »Die Carolin Kebekus Show« (WDR) eine der begehrten Auszeichnungen. Für ihre »hochkompetente als auch breitenwirksame Informationsvermittlung zum Thema Corona« erhält auch die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim einen Grimme-Preis.

»UNORTHODOX« Als die beiden einzigen Produktionen privater Sender wurden »15 Minuten Joko & Klaas - Männerwelten« (ProSieben) und »Unorthodox« (Netflix) ausgezeichnet. In dem Vierteiler »Unorthodox« geht es um den Ausbruch einer Jüdin aus traditionellen Zwängen.

Die »Besondere Ehrung« des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) als Grimme-Sonderpreis geht 2021 an die Tagesthemen-Journalistin Caren Miosga für ihre Art und Weise, Nachrichten zu vermitteln.

Der undotierte Grimme-Preis zeichnet Fernsehsendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich und modellhaft bewertet wurden. Er gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Stifter des Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband. Die Auszeichnung wird seit 1964 jährlich verliehen. dpa

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