Der Yiddish Summer Weimar (YSW) präsentiert sich in diesem Jahr vom 30. Juli bis 23. August etwas kürzer als gewohnt und mit Veranstaltungen ausschließlich unter freiem Himmel.
Auch die Workshops würden in kleineren Besetzungen stattfinden, sagte Alan Bern, der künstlerische Leiter, am Montag in Weimar. Der Yiddish Summer zählt mit den Thüringer Tagen der jüdisch-israelischen Kultur und den Achava-Festspielen zu den drei großen jüdischen Festivals im Freistaat.
musikszene Zum Glück lebten viele der besten Künstler der jiddischen Musikszene in Deutschland und Europa, erklärte Bern. Viele von ihnen seien selbst einmal Teilnehmer in Weimar gewesen und hätten sich mit den Jahren zu Meistern ihres Fachs entwickelt. »Sie sind das Rückgrat der Yiddish Summer Weimar-Gemeinschaft, unterrichten in unseren Workshops und treten in den Konzerten auf«, fügte Bern hinzu.
So feierten etwa die Akkordeonistin Sanne Möricke und Klarinettist Christian Dawid ein Comeback mit ihrer Formation «Khupe». Sie werden jiddische Instrumentalmusik auf kammermusikalischem Niveau präsentieren, hieß es. Bern selbst wird mehrfach an Akkordeon und Klavier – auch zusammen mit dem Violinisten Mark Kovnatskiy und mit «Khupe» – zu erleben sein.
Bereits seit mehr als 20 Jahren bringt der Yiddish Summer Künstler, Wissenschaftler und Publikum zusammen. Was 1999 mit einer Einladung der Band «Brave Old World« zu einem Musikworkshop begann, als Klezmerwochen Weimar fortgesetzt wurde, firmiert seit 2006 unter dem Namen Yiddish Summer Weimar. epd