Hannah Arendt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften

Hannah Arendt (1906–1975) Foto: dpa

Hannah Arendt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften

Erstmals sollen alle veröffentlichten und unveröffentlichten Texte der Philosophin in einer Edition zugänglich gemacht werden

 22.05.2020 13:24 Uhr

Eine kritische Gesamtausgabe der Schriften der Philosophin Hannah Arendt (1906–1975) entsteht in den kommenden Jahren an der Freien Universität (FU) Berlin.

Erstmals sollen alle veröffentlichten und unveröffentlichten Texte Hannah Arendts vereint und in einer kritisch kommentierten Edition zugänglich gemacht werden, teilte die Hochschule am Freitag mit.

PROJEKT Das neu an der FU angesiedelte Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Für drei Jahre seien zunächst rund 1,5 Millionen Euro bewilligt. Die maximale Förderdauer betrage zwölf Jahre, hieß es. Bislang wurde das Vorhaben von der Vanderbilt University in Nashville (Tennessee, USA) und der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur finanziert.

Ein internationales Herausgeberteam wird in den kommenden Jahren Hannah Arendts Werk in 17 Bänden publizieren.

Ein internationales Herausgeberteam werde in den kommenden Jahren Hannah Arendts Werk in 17 Bänden als sogenannte Hybrid-Edition publizieren. So soll neben der Printpublikation im Wallstein-Verlag auch eine digitale Publikation erstellt werden, die jeweils zwölf Monate nach der Buchveröffentlichung online geht.

Arendt hat viele ihrer Texte auf Deutsch und Englisch verfasst. Die zwei ersten Bände der kritischen Gesamtausgabe sind bereits unter dem Titel The Modern Challenge to Tradition und Sechs Essays 2018/2019 erschienen. epd

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«- Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  25.04.2025

100 Jahre "Der Prozess"

Was Kafkas »Der Prozess« mit KI und Behörden-Wirrwarr gemeinsam hat

Seine Liebesworte gehen auf TikTok viral. Unheimlich-groteske Szenen beschrieb er wie kein Zweiter. In Zeiten von KI und überbordender Bürokratie wirkt Franz Kafkas Werk aktueller denn je - eben kafkaesk

von Paula Konersmann  25.04.2025

Reykjavik

Island fordert Ausschluss Israels vom ESC

Das Land schließt sich damit der Forderung Sloweniens und Spaniens an. Ein tatsächlicher Ausschluss Israels gilt jedoch als unwahrscheinlich

 25.04.2025

Popkultur

Israelfeindliche Band Kneecap von zwei Festivals ausgeladen

Bei Auftritten verbreiten die irischen Rapper Parolen wie »Fuck Israel«. Nun zogen die Festivals Hurricane und Southside Konsequenzen

von Imanuel Marcus  25.04.2025

Berlin/Brandenburg

Filmreihe zu Antisemitismus beim Jüdischen Filmfestival

Das Festival läuft vom 6. bis 11. Mai

 25.04.2025

Fernsehen

Ungeschminkte Innenansichten in den NS-Alltag

Lange lag der Fokus der NS-Aufarbeitung auf den Intensivtätern in Staat und Militär. Doch auch viele einfache Menschen folgten der Nazi-Ideologie teils begeistert, wie eine vierteilige ARD-Dokureihe eindrucksvoll zeigt

von Manfred Riepe  24.04.2025