Thüringen

Konzert zum Auftakt des jüdischen Themenjahres

An der Eröffnung der Reihe wird auch Zentralratspräsident Josef Schuster teilnehmen

 08.07.2020 18:19 Uhr

Achava-Festspiele in Thüringen Foto: imago

An der Eröffnung der Reihe wird auch Zentralratspräsident Josef Schuster teilnehmen

 08.07.2020 18:19 Uhr

Zur Eröffnung des Themenjahres »Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen« wird neben Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, am 1. Oktober im Erfurter Kaisersaal erwartet.

Ramelow werde bei seinem Vortrag auf das jüdische Leben im Freistaat »gestern, heute und vor allem morgen« eingehen, kündigte die Jüdische Landesgemeinde am Mittwoch in Erfurt an. Auch Schuster werde sich an dem Abend mit der Geschichte sowie mit der Frage nach der Zukunft der Juden in Deutschland beschäftigen.

Beim anschließenden Konzert würden die drei großen jüdischen Festivals Thüringens - der Yiddish Summer Weimar, die Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur sowie die Achava-Festspiele - gemeinsam auf einer Bühne präsentiert, sagte der Vorsitzende der Landesgemeinde, Reinhard Schramm.

Gespielt werde jiddische Musik aus der Barockzeit, Synagogalmusik aus dem 19. Jahrhundert, jüdische Kunstmusik von Thüringer Komponisten aus dem 20. Jahrhundert vor der Schoa sowie moderne Klezmer-Musik.

»Auf diese Weise werden die jüdische Geschichte und das heutige jüdische Leben in Thüringen auf eine künstlerische Weise erlebbar gemacht«, so Schramm. Der Weimarer Musikwissenschaftler Jascha Nemtsov werde durch den Abend führen und selbst als Pianist auftreten. epd

Geschichte

Derrick, der Kommissar von der Waffen-SS

Horst Tappert wurde in der Bundesrepublik als TV-Inspektor Derrick gefeiert – bis ein erhebliches Problem in seinem Lebenslauf bekannt wird

von Thomas Gehringer  16.10.2024

Standpunkt

Das Medienversagen

Täter-Opfer-Umkehr und Ja-aber: Viele Redaktionen in Deutschland verzerren Israels Kampf um seine Existenz - mit fatalen Folgen

von Maria Ossowski  16.10.2024

Film

Vom Dilemma einer ganzen Generation

Zwischen den beiden Polen eines Liebesfilms und eines politischen Dramas webt Regisseur Dani Rosenberg in »Der verschwundene Soldat« ein komplexes, vielschichtiges Porträt der israelischen Gesellschaft

von Sebastian Seidler  16.10.2024

Glosse

Wenn die Katze das Sagen in der Laubhütte hat

Die härteste Sukka der Stadt

von Katrin Richter  16.10.2024

Literatur

»Sagen, was wir fühlen – nicht, was wir sagen sollten«

Der israelische Dramatiker Jehoschua Sobol schreibt in seinem Text für die Jüdische Allgemeine über einen Kater, ein Kindheitserlebnis und die Tollwut des Hasses

von Jehoschua Sobol  16.10.2024

Agi Mishol

»Mein Schutzraum ist zwischen den Konsonanten«

Warum Dichter während des Krieges über die Natur, Kinderlachen und die Liebe schreiben müssen

von Anat Feinberg  16.10.2024

Spurensuche

Das richtige Leben?

Olga Grjasnowas neuer Roman ist mehr als nur eine Familiengeschichte

von Nicole Dreyfus  16.10.2024

Liebesgeschichte

Rückwärts ins Vergessen

Frankreichs literarische Überfliegerin Eliette Abécassis präsentiert einen Roman ohne größere Überraschungen

von Sophie Albers Ben Chamo  16.10.2024

Maria Stepanova

Zarter Ton des Trostes

»Der Absprung« besticht durch sprachliche Brillanz

von Maria Ossowski  16.10.2024