Mit Ludwig van Beethovens 9. Symphonie startet Kirill Petrenko an diesem Freitag (23. August) als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Das Konzert wird aus der Philharmonie auch in rund 145 Kinos in Europa übertragen. Am Samstag spielt das Orchester das Werk mit dem Schlusschor über Friedrich Schillers »Ode an die Freude« vor dem Brandenburger Tor als Teil der Feiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls.
Dazu werden mehr als 30.000 Menschen erwartet, wie Intendantin Andrea Zietzschmann am Dienstag sagte. Das Konzert wird live vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ab 20.15 Uhr im Fernsehen übertragen. Die Solisten sind Marlis Petersen (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Kwangchul Youn (Bass). Auch der Rundfunkchor Berlin ist mit von der Partie.
nachfolger Die Philharmoniker hatten Petrenko vor vier Jahren als Nachfolger von Simon Rattle zu ihrem neuen Chefdirigenten gewählt. Er bleibt bis 2020 auch Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
In seiner ersten Spielzeit wird der russische Dirigent mit den Philharmonikern auf Deutschland-Tournee gehen und zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs ein Konzert in Tel Aviv geben. Petrenko ist der siebte Chefdirigent des 1882 gegründeten Orchesters. dpa