"National Medal of Arts"

Julia Louis-Dreyfus von Joe Biden geehrt

Foto: picture alliance / Consolidated News Photos

US-Präsident Joe Biden hat eine Reihe verdienter Persönlichkeiten, darunter die legendäre jüdische Komikerin Julia Louis-Dreyfus, am Dienstag mit Verdienstorden ausgezeichnet. Insgesamt wurden 22 Einzelpersonen und Organisationen entweder mit der »National Medal of Arts« geehrt, der höchsten Kulturauszeichnung des Landes, oder der »National Humanities Medal«, die insbesondere auf Verdienste in den Geisteswissenschaften abzielt. 

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Kulturmedaille erhielten neben Springsteen etwa die Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus, die Autorin Mindy Kaling oder die Soulsängerin Gladys Knight. Als Biden den Schriftsteller Colson Whitehead auszeichnete, einen der Empfänger der »National Humanities Medal«, hob er hervor, dass dieser bereits zweifach Pulitzer-prämiert ist. 

Dabei stahl er dem Autor ein Stück weit die Show, indem er einen Wortwitz machte, der nahelegte, dass er ebenfalls auf eine gewisse Doppelung aus ist: eine zweite Amtszeit als Präsident. Die Bemerkung brachte ihm Lacher aus dem Publikum ein. Es wird erwartet, dass der 80-Jährige in Kürze seine erneute Bewerbung um das höchste Staatsamt bei den Wahlen 2024 bekanntgibt. 

Bei dem Wohlfühlevent im Weißen Haus traten die Auserwählten nacheinander vor, um ihre Medaillen entgegenzunehmen. Louis-Dreyfus sackte scherzhalber unter dem Gewicht zusammen, als der Präsident ihr die Kulturauszeichnung um den Hals hängte. »Wow!«, rief sie aus. Springsteen wurde für seine außergewöhnlichen Verdienste um das amerikanische Liedgut gepriesen. Soulsängerin Knight umarmte Biden. 

Und Jaclyn Sallee, die die »National Humanities Medal« stellvertretend für den Indigenen-Podcast beziehungsweise die Radiosendung »Native America Calling« entgegennahm, strahlte vor Stolz. Ähnlich ging es dem Geschichtsprofessor Earl Lewis, der nach Worten des Präsidenten ein Chronist der afrikanisch-amerikanischen Geschichte ist und ergründet, »wie Diversität unsere Nation stärkt«. 

Biden scherzte, er öffne den Kleiderschrank, um eine der Geehrten zu finden, als es um die Vergabe der Kulturmedaille an die Designerin Vera Wang ging. »Ihre Kleider sehen immer wunderschön an meiner Frau aus«, sagte er. 

Bevor sich der Präsident zu einem Empfang im Weißen Haus verabschiedete, richtete er sich noch einmal an das Plenum: »Sie machen das Land besser, Sie machen es zu einem besseren Ort.« Die Ausgezeichneten selbst richteten sich im Anschluss nicht an die Anwesenden. Dafür spielte eine Militärkapelle Hits von Springsteen - darunter »Born in the U.S.A.« ap

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  20.04.2025

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Essay

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025