Kino

Jüdisches von den Oscars

Die Vorbereitungen für die 95. Vergabe der Academy Awards laufen auf Hochtouren. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Alarm! Die 95. Oscar-Nacht kommt schnell näher. Bevor sie am Montag wieder im Rückspiegel verschwindet, ist es Zeit, eine kleine Vorschau aus jüdischer Perspektive zu wagen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zwar wird Steven Spielbergs »The Fabelmans« von amerikanischen Medien als Flop an der Kinokasse bezeichnet, aber die meisten Kritiker, inklusive die der Jüdischen Allgemeinen, sind sehr angetan.

Dies hat offensichtlich mit dem Meisterregisseur und dessen eigener Geschichte zu tun, die hier erzählt wird — der Familie, die in der Nachbarschaft das einzige Haus ohne beleuchtete Weihnachtsmänner bewohnte, dafür aber mit einer Chanukkia im Fenster.

Mitzi Und es hat mit einem Teil der Besetzung zu tun, konkret mit Michelle Williams, die in dem Werk die herausfordernde Rolle der Mitzi Fabelman verkörpert und prompt für die beste Hauptdarstellerin nominiert wurde. Zwar ist Michelle Williams offiziell keine Jüdin. In Interview mit Medien in Amerika gab sie jedoch an, sie studiere das Judentum. Zudem werden die beiden kleinen Kinder, die sie mit dem jüdischen Regisseur Thomas Kail hat, jüdisch erzogen.

Jüdischer geht es offensichtlich kaum. Oder vielleicht doch? Der 87-jährige Judd Hirsch trug mit seinem relativ kurzen, aber mehr als überzeugenden Auftritt als Großonkel Boris Schildkraut dazu bei, »The Fabelmans« zu dem Oscar-Magneten zu machen, zu dem dieses Werk mit immerhin sieben Nominierungen wurde. Auch ist er verdientermaßen selbst als bester Nebendarsteller nominiert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Abgesehen davon, dass die Oscar-Vergabe am Sonntagabend Ortszeit von Glenn Weiss und Ricky Kirshner produziert wird, wird Dianne Warren während der Vorstellung singen. Den Song »Applause«, den sie selbst komponierte, ist das Titel-Lied in dem Streifen »Tell it Like a Woman« und als solcher ebenfalls nominiert.

Legende Jamie Lee Curtis, Tochter der großen Schauspielerlegende Tony Curtis, wurde als Nebendarstellerin für ihr Wirken in dem Science Fiction-Werk »Everything Everywhere All at Once« nominiert.

Ebenfalls auf der Liste der Nominierungen: die Komponisten Eric Warren Singer und sein Kollege Justin Hurwitz sowie die Produzenten Gail Berman, Jerry Bruckheimer, Daniel Dreifuss, Jeremy Kleiner, Jon Landau, Teddy Leifer, Beth Levinson, Alexandra Milchan und Schuyler Weiss.

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Meinung

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025

Interview

»Die ganze Bandbreite«

Programmdirektorin Lea Wohl von Haselberg über das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg und israelisches Kino nach dem 7. Oktober

von Nicole Dreyfus  16.04.2025