Weltraumflug

Jeff Bezos will »Star Trek«-Schauspieler Shatner ins All schicken

Der 90 Jahre alte Kanadier werde Teil der nächsten Crew sein

 04.10.2021 16:23 Uhr

William Shatner Foto: imago/APress

Der 90 Jahre alte Kanadier werde Teil der nächsten Crew sein

 04.10.2021 16:23 Uhr

Nach Jahrzehnten als »Captain Kirk« soll der »Star Trek«-Schauspieler William Shatner erstmals wirklich ins All fliegen. Der 90 Jahre alte Kanadier werde Teil der nächsten Crew von Weltraum-Touristen sein, teilte die Raumfahrtfirma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos am Montag mit. »Schon seit langer Zeit höre ich vom Weltraum. Jetzt nutze ich die Chance, ihn mir selbst anzusehen. Was für ein Wunder«, wurde Shatner zitiert.

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Shatner wurde 1931 in Notre-Dame-de-Grace geboren, einem Stadtteil von Montreal. All seine Großeltern waren jüdische Einwanderer: aus Österreich, Polen, Ungarn und der Ukraine. Großvater Wolf änderte den Familiennamen Schattner in Shatner. Der junge William wurde konservativ jüdisch erzogen.

Sein 2015 verstorbener kongenialer Partner Leonard Nimoy alias »Mr. Spock« war ebenfalls jüdischer Herkunft.

Ingenieur Der Flug ist für den 12. Oktober geplant. Neben Shatner sollen auch der frühere Nasa-Ingenieur Chris Boshuizen, der Unternehmer Glen de Vries und die stellvertretende Chefin von Blue Origin, Audrey Powers mitfliegen.

Bezos hatte im Juli gemeinsam mit seinem Bruder Mark, einer 82 Jahre alten frühere US-Pilotin und einem 18-jährigen Niederländer einen rund zehnminütigen All-Ausflug an Bord des Raumschiffes »New Shepard« seiner Firma Blue Origin unternommen. Wenige Tage zuvor hatte mit dem Briten Richard Branson ein weiterer Milliardär sein eigenes Raumschiff getestet.

Doch Vorsicht, Captain Kirk: Erst vor wenigen Tagen berichtete unter anderem das Onlinemagazin Golem, über 20 ehemalige und aktuelle Mitarbeiter von Blue Origin hätten in einem offenen Brief über die Firmenkultur und das Management geklagt. Unter dem Wettrennen ins All, das sich Firmenchef Bezos mit den anderen Milliardären Elon Musk und Richard Branson geliefert hat, hätte auch die Sicherheit gelitten. »Blue Origin kann froh sein, dass bisher nichts passiert ist«, wird ein Ingenieur zitiert. dpa/ja

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