Festival of Lights

Israel wieder mit von der Partie

Mit der Installation »House of Cards« wurde 2015 am Potsdamer Platz an 50 Jahre Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel erinnert. Foto: imago/Hohlfeld

Am heutigen Freitag beginnt in Berlin wieder das »Festival of Lights«, das alljährliche Lichterfest. Unter dem Motto »Together we shine« (Gemeinsam leuchten wir) sollen an 86 Plätzen in der ganzen Stadt jeden Abend von 20 Uhr bis Mitternacht mehr als 90 Kunstwerke erstrahlen. Die Veranstaltung findet bereits zum 16. Mal statt und endet am 20. September. Das Besondere in diesem Jahr: In allen Berliner Bezirken werden Lichtkunstwerke zu sehen sein.

Auch die Botschaft Israels in Berlin wird wieder mit von der Partie sein. Eine Sprecherin sagte: »Uns verbindet eine langjährige Partnerschaft mit dem Festival of Lights. Erstmals 2015 präsentierte Israel zum Thema ›50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen‹ auf der Fassade des Palais am Festungsgraben eine Triplecollage sowie die Lichtskulptur ›House of Cards‹ am Potsdamer Platz.«

bücherverbrennung Dieses Jahr steuert Israel am Bebelplatz eine Collage bei, bei der die Fassade der Staatsoper beleuchtet wird. An diesem Ort erinnert der israelische Künstler Micha Ullman mit seinem Denkmal »Versunkene Bibliothek« an die Verbrennung von Büchern durch die Nazis am 10. Mai 1933.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Israels Botschafter Jeremy Issacharoff sagte dieser Zeitung: »Es ist besonders inspirierend zu sehen, wie das Festival of Lights die Menschen in einem Jahr zusammenbringt, das von sozialer Distanz geprägt ist. Wir sind stolz darauf, das vielseitige Mosaik der israelischen Kultur insbesondere auf dem Bebelplatz zu zeigen, der Kulisse für die Verbrennung von mehr als 20.000 Büchern war, als die Nazis an die Macht kamen.«

illumination Es würden Impressionen israelischer Kunst und Kultur aus Tanz, Musik und Bildenden Künsten und Literaten wie Amos Oz, architektonische Highlights wie die Bauhaus-Gebäude der »Weißen Stadt« und Sehenswürdigkeiten von biblischen Zeiten bis in die Moderne zu sehen sein, teilte die Botschaft mit. Neben Israel beteiligt sich auch die US-Botschaft in Berlin an dem Lichterfest. mth

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  20.04.2025

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Essay

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025