Am heutigen Freitag beginnt in Berlin wieder das »Festival of Lights«, das alljährliche Lichterfest. Unter dem Motto »Together we shine« (Gemeinsam leuchten wir) sollen an 86 Plätzen in der ganzen Stadt jeden Abend von 20 Uhr bis Mitternacht mehr als 90 Kunstwerke erstrahlen. Die Veranstaltung findet bereits zum 16. Mal statt und endet am 20. September. Das Besondere in diesem Jahr: In allen Berliner Bezirken werden Lichtkunstwerke zu sehen sein.
Auch die Botschaft Israels in Berlin wird wieder mit von der Partie sein. Eine Sprecherin sagte: »Uns verbindet eine langjährige Partnerschaft mit dem Festival of Lights. Erstmals 2015 präsentierte Israel zum Thema ›50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen‹ auf der Fassade des Palais am Festungsgraben eine Triplecollage sowie die Lichtskulptur ›House of Cards‹ am Potsdamer Platz.«
bücherverbrennung Dieses Jahr steuert Israel am Bebelplatz eine Collage bei, bei der die Fassade der Staatsoper beleuchtet wird. An diesem Ort erinnert der israelische Künstler Micha Ullman mit seinem Denkmal »Versunkene Bibliothek« an die Verbrennung von Büchern durch die Nazis am 10. Mai 1933.
Israels Botschafter Jeremy Issacharoff sagte dieser Zeitung: »Es ist besonders inspirierend zu sehen, wie das Festival of Lights die Menschen in einem Jahr zusammenbringt, das von sozialer Distanz geprägt ist. Wir sind stolz darauf, das vielseitige Mosaik der israelischen Kultur insbesondere auf dem Bebelplatz zu zeigen, der Kulisse für die Verbrennung von mehr als 20.000 Büchern war, als die Nazis an die Macht kamen.«
illumination Es würden Impressionen israelischer Kunst und Kultur aus Tanz, Musik und Bildenden Künsten und Literaten wie Amos Oz, architektonische Highlights wie die Bauhaus-Gebäude der »Weißen Stadt« und Sehenswürdigkeiten von biblischen Zeiten bis in die Moderne zu sehen sein, teilte die Botschaft mit. Neben Israel beteiligt sich auch die US-Botschaft in Berlin an dem Lichterfest. mth