Jugendliteratur

Harry Potter zaubert auf Jiddisch

In Schweden erscheint die weltweit erste jiddische Harry-Potter-Ausgabe

 13.02.2020 19:55 Uhr

Foto: Olniansky Tekst

In Schweden erscheint die weltweit erste jiddische Harry-Potter-Ausgabe

 13.02.2020 19:55 Uhr

Harry Potter un der Filosofisher Shteyn: Unter diesem Titel ist vor wenigen Tagen die jiddische Übersetzung des ersten Bandes von Joanne K. Rowlings weltberühmter siebenteiliger Fantasy-Romanreihe erschienen. Mehrere Online-Medien meldeten dies übereinstimmend. Im deutschsprachigen Raum ist der Band als Harry Potter und der Stein der Weisen bekannt. Im englischen Original erschien er erstmals 1997.

SCHWEDEN Das Buch wurde von Arun Schaechter Viswanath, einem indisch-amerikanischen orthodoxen Juden, ins Jiddische übertragen. Es ist im 2010 gegründeten schwedischen Verlag Olniansky Tekst erschienen, der sich vor allem auf jiddischsprachige Kinderbücher spezialisiert hat. In Schweden ist Jiddisch seit 2002 als offizielle Minderheitensprache anerkannt.

Nach Verlagsangaben war die erste, auf 1000 Exemplare limitierte Auflage innerhalb von zwei Tagen ausverkauft. Olniansky Tekst plant zudem eine jiddische Übersetzung von J.R.R. Tolkiens Roman Der Hobbit.

Die Bücher der siebenteiligen Reihe um den Zauberschüler Harry Potter und das Hogwarts-Internat wurden weltweit über 450 Millionen Mal verkauft. Sie wurden in über 80 Sprachen, unter anderem auch ins Hebräische, übersetzt. Mit Jiddisch ist jetzt eine weitere hinzugekommen. ja/el

Malerei

First Ladys der Abstraktion

Das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zeigt farbenfrohe Bilder jüdischer Künstlerinnen

von Dorothee Baer-Bogenschütz  14.01.2025

Leipzig

»War is over« im Capa-Haus

Das Capa-Haus war nach jahrzehntelangem Verfall durch eine bürgerschaftliche Initiative wiederentdeckt und saniert worden

 14.01.2025

Debatte

»Zur freien Rede gehört auch, die Argumente zu hören, die man für falsch hält«

In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

von Anna Ringle  13.01.2025

Krefeld

Gütliche Einigung über Campendonk-Gemälde

An der Einigung waren den Angaben nach die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), das Land NRW und die Kulturstiftung der Länder beteiligt

 13.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Mascha Kaléko

Großstadtdichterin mit sprühendem Witz

In den 20er-Jahren war Mascha Kaléko ein Star in Berlin. Die Nazis trieben sie ins Exil. Rund um ihren 50. Todestag erleben die Werke der jüdischen Dichterin eine Renaissance

von Christoph Arens  13.01.2025

Film

»Dude, wir sind Juden in einem Zug in Polen«

Bei den Oscar-Nominierungen darf man mit »A Real Pain« rechnen: Es handelt sich um eine Tragikomödie über das Erbe des Holocaust. Jesse Eisenberg und Kieran Culkin laufen zur Höchstform auf

von Lisa Forster  13.01.2025

Sehen!

»Shikun«

In Amos Gitais neuem Film bebt der geschichtsträchtige Beton zwischen gestern und heute

von Jens Balkenborg  12.01.2025

Omanut Zwillenberg-Förderpreis

Elianna Renner erhält Auszeichnung für jüdische Kunst

Die Schweizerin wird für ihre intensive Auseinandersetzung mit Geschichte, Biografie und Politik geehrt

 12.01.2025