Gesellschaft

Hanna und Noah bei beliebtesten Babynamen auf Platz eins

Foto: dpa

Hanna und Noah sind die beliebtesten Babynamen 2019 gewesen. Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Montag in Wiesbaden bekannt.

Bei den Mädchen landete Emma denkbar knapp auf Platz 2 der häufigsten Erstnamen - mit nur einem Zähler weniger, dahinter folgt Mia auf Platz 3. Bei den Jungen liegen Ben und Paul auf den weiteren Rängen.

Vor allem bei den Mädchen seien die weichen Namen immer noch dominant, erläuterte die Sprachwissenschaftlerin und GfdS-Vorstandsmitglied Prof. Damaris Nübling. So finden sich unter den Top-Ten unter anderem noch Emilia (4), Lina (6) oder Mila (9).

»Die Jungennamen sind in gewisser Hinsicht bunter«, sagte Nübling. Ihr Spektrum an Vokalen und Konsonanten sei deutlich reichhaltiger. Auf die Liste der beliebtesten Erstnamen schafften es etwa Luis (5), Felix (7) oder Finn (10).

Die GfdS hat in diesem Jahr erstmals konsequent zwischen Erst- und Folgenamen unterschieden. Früher war von den Sprachforschern vor allem eine Gesamtliste ausgewertet worden. Die GfdS beruft sich auf Daten aus 700 Standesämtern bundesweit, damit würden 89 Prozent aller Geburten abgedeckt.

Die Wissenschaftlerin gab zu bedenken, dass sich von Jahr zu Jahr kaum etwas fundamental bei der Namensgebung ändere. Dies sehe jedoch ganz anders aus, wenn man die Jahrzehnte in den Blick nehme.

In den 1950er- und 1960er-Jahren seien kurze und etwas hart klingende Jungennamen modern gewesen, etwa Peter, Werner oder Klaus, erklärte Nübling. Dagegen hießen Mädchen zu dieser Zeit oft Gabriele, Ursula oder Angelika, hatten also längere und fließendere Namen. Erst ab den 70er Jahren seien auch die Jungennamen länger und bunter geworden - mit Michael, Christian oder Andreas.

Interessant wurde es auch wieder ab den 90er-Jahren, als Jungennamen zunehmend weiblicher wurden - bis es schließlich in den 2000er-Jahren sogar Namen wie Luka oder Noah ganz oben in die Ranglisten schafften. Der Vokal »a« am Ende des Namens sei zuvor nur bei Mädchen denkbar gewesen, sagte Nübling.

K20 Kunstsammlung

Ungewöhnliche Werke von Marc Chagall in Düsseldorf zu sehen

Die Ausstellung mit 120 Werken beleuchtet Chagalls Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Armut und Geschlechterrollen

von Nikolas Ender  13.03.2025

Liraz

Das Trillern der Utopie

Die israelische Sängerin ist stolz auf ihre persischen Wurzeln. In Europa kämpft sie mit Konzertabsagen

von Tilman Salomon  13.03.2025

Kino

Der Wandel des »Ka-Tzetnik«

Eine Doku widmet sich dem Schoa-Überlebenden Yehiel De-Nur und seiner Auseinandersetzung mit dem »Planeten Auschwitz«

von Dietmar Kanthak  13.03.2025

Kino

Bonhoeffers Vermächtnis »verfälscht und missbraucht«

In seinem umstrittenen Film stilisiert der amerikanische Regisseur Todd Komarnicki den Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer zu einer Erlöserfigur im Kampf gegen den nationalsozialistischen Terror

von Raimund Gerz  13.03.2025

Rechtsextremismus

Braune Musik verbreitet Hass: Rechtsrock in Deutschland

Rechtsextreme Musik trifft bei etlichen auf offene Ohren. Beobachter warnen: Die Rechtsrock-Szene blüht. Und sie kann ein »Türöffner« sein für rechtsextremistische Ideologien

von Alexander Lang  13.03.2025

Aufgegabelt

Hamantaschen mit Mohn

Rezepte und Leckeres

 13.03.2025

Pädagogik

Sicherheit vermitteln

Welche Herausforderungen der 7. Oktober mit sich bringt: Religionslehrer suchen Antworten auf schwierige Fragen beim jährlichen Treffen an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg

von Ayala Goldmann  13.03.2025 Aktualisiert

Glosse

Der Rest der Welt

Schlafanzug im Oval Office oder Warum wir mehr Pyjama wagen sollten

von Nicole Dreyfus  13.03.2025

Zahl der Woche

14. Adar

Fun Facts und Wissenswertes

 13.03.2025