Liebe, Lust und Sexualität bestimmen unsere individuellen Leben und haben weitreichende soziale Folgen. Wer verbindet sich mit wem? Wem gehören die Kinder? Welche Rechte hat der Mann, welche die Frau? In den meisten Kulturen entscheiden die Religionen darüber, was in Sachen Sexualität richtig und falsch, was gut und böse ist. Was bieten und verbieten Islam, Christentum, Judentum, Buddhismus und Hinduismus ihren Gläubigen?
liberal und orthodox Die ARD zeigt ab Montag, den 28. April, in der dreiteiligen Dokumentation Glaube Liebe Lust – Sexualität in den Weltreligionen, wie Menschen aus fünf Religionen mit dem Spannungsverhältnis Eros und Spiritualität umgehen. »Erste Liebe«, »Erfüllte Liebe« und »Verbotene Liebe« sind die Titel der einzelnen Folgen.
Den jüdischen Part geben in der ersten Folge, die sich mit der Sexualität junger Menschen befasst, Shira und Avihu, ein religiös liberales Paar aus Tel Aviv, das unverheiratet zusammenlebt. In der zweiten Folge geht es um religiöse Vorschriften für das Eheleben. Die orthodoxen Siedler Vered und Chanoch, Eltern von sechs Kindern, erklären, warum sie sich in ihrer Sexualität strikt an die Regeln von Tora und Talmud halten.
Die Macher der Serie haben auch Rabbiner und Rabbinerinnen der unterschiedlichen Richtungen nach den religiösen Ge- und Verboten für Sexualität und deren Hintergründe befragt. Keine jüdischen Stimmen kommen unerklärlicherweise im dritten Teil der Serie zu Wort, in dem es um Tabus wie Homosexualität und Ehebruch geht. Nicht, dass die Zuschauer am Ende meinen, den Kindern Israels sei Derartiges unbekannt ... ja
»Glaube Liebe Lust – Sexualität in den Weltreligionen«. ARD. Folge 1 »Erste Liebe«, Montag, 28. April, 22.45 Uhr, Folge 2 »Erfüllte Liebe«, Montag, 5. Mai, 23.30 Uhr, Folge 3 »Verbotene Liebe« Montag, 12. Mai, 23.30 Uhr