Wie objektiv ist Wissenschaft, was können wir voneinander lernen, und welche Möglichkeiten gibt es für deutsche und israelische Zusammenarbeit in den Geisteswissenschaften? Diesen und anderen Fragen gingen am Donnerstagabend Wissenschaftler und Experten in Leipzig nach.
Jerusalem Matthias Kleiner von der Leibniz-Gemeinschaft, Yfaat Weiss, Direktorin des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig, und Menachem Ben-Sasson, Kanzler der Hebräischen Universität Jerusalem, diskutierten im Rahmen des Leibniz-Workshops »History & Material Cultures« über deutsch-israelische Kooperationen auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften.
Dabei blicken Sie auch auf eine lange Historie zurück: »Der erste kooperative Dialog zwischen Israel und Deutschland fand vor der Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen 1965 in einem wissenschaftlichen Kontext statt«, erinnerte der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff in seiner Einführung.
Neutralität Im Laufe des Abends kreisten die Diskussionen um die Spannungen zwischen Wissenschaft und Erinnerungspolitik und die damit verbundenen Herausforderungen für das wissenschaftliche Neutralitätsgebot. Einig waren sich alle über die Wichtigkeit des Austausches und der Kooperation.
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