Das 27. Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg (JFBB) stellt im August 45 Filmproduktionen vor. Auf dem Programm stehen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme sowie High End-Serien zu jüdischer Geschichte, Gegenwart und Zukunft, teilte die Festivalleitung am Dienstag in Potsdam und Berlin mit.
Das Filmfest läuft vom 12. bis 22. August in acht Berliner und fünf Potsdamer Spielstätten. Dazu gehören das Delphi Lux- und das FSK-Kino in Berlin sowie das Hans-Otto-Theater und das Filmmuseum in Potsdam. Das Festival ist den Angaben zufolge das größte jüdische Filmfest in Deutschland.
Leitung Nach dem Ruhestand der Gründerin und langjährigen Festivalleiterin Nicola Galliner Ende vergangenen Jahres werde das Filmfest nun unter Leitung von Doreen Goethe und Andreas Stein weitergeführt, hieß es. Beide brächten Expertise aus verschiedenen »Brandenburger Kultur-Highlights« wie dem Filmfestival Cottbus, der »Nacht der Kreativen Köpfe« und dem Gartenfestival Park und Schloss Branitz mit.
Für das Festivalprogramm seien Programmdirektor Bernd Buder vom Filmfestival Cottbus und das JFBB-Programmkollektiv verantwortlich, hieß es.
Dem Kollektiv gehören die Produzentin Naomi Levari, der Filmemacher Amos Geva, die Filmwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg, die an der Filmuniversität Babelsberg lehrt und forscht, sowie der Regisseur und Grimme-Preisträger Arkadij Khaet an. »Wir feiern das Spektrum jüdischer Identitäten im Kino«, betonte Khaet: »Wir diskutieren, was jüdische Sichtbarkeit auf der Leinwand bedeutet.« epd