Sachsen-Anhalt

Festjahr 2021 soll jüdisches Leben in den Mittelpunkt rücken

Jüdisches Leben pur: Jewrovision 2019 in Frankfurt Foto: Gregor Zielke

Sachsen-Anhalt beteiligt sich am bundesweiten Festjahr zu jüdischem Leben in Deutschland. Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land und dem Verein »321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« wurde am Dienstag in Magdeburg unterzeichnet, wie die Staatskanzlei mitteilte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Mit dem Festjahr soll den Bürgern jüdisches Leben nahe gebracht sowie das Miteinander der Kulturen und Religionen in Sachsen-Anhalt gefördert werden. Zugleich soll ein Beitrag gegen den erstarkenden Antisemitismus geleistet und Vorurteile gegenüber Jüdinnen und Juden überwunden werden. Geplant ist eine Vielzahl von Projekten und Veranstaltungen mit unterschiedlichen Akteuren. Eine Auftaktveranstaltung soll es im Frühjahr 2021 geben.

Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) sagte: »Gerade das Gebiet Sachsen-Anhalts steht für ein reiches jüdisches Leben. Davon zeugen Namen wie Moses Mendelssohn oder Kurt Weill.«

HALLE Der Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus, Wolfgang Schneiß, betonte, ein wichtiger Aspekt sei der Kampf gegen Antisemitismus. Wie notwendig dies sei, habe der schreckliche Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 gezeigt. Er wünsche sich ein reiches jüdisches Leben im Land. Das Festjahr werde dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

Im Jahr 321 erließ den Angaben zufolge nach einer entsprechenden Anfrage aus Köln der römische Kaiser Konstantin ein Edikt, das auch Juden die Übernahme von Ämtern der Stadtverwaltung gestattete. Dieser früheste erhaltene Nachweis zur Existenz von Juden nördlich der Alpen ist Anlass für das Festjahr. epd

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  10.03.2025 Aktualisiert

Kulturkolumne

Hat Kunst je eine Katastrophe verhindert?

Nachgefragt bei Kubrick und Zweig

von Sophie Albers Ben Chamo  09.03.2025

Jüdisch-israelische Kulturtage

»Kleine Synagoge« zeigt Werke von Daniela Bromberg

Daniela Bromberg ist eine Erfurter Künstlerin, die sich in ihrem Werk mit der Thora, dem Chassidismus und ethischen Fragen auseinandersetzt

 09.03.2025

Restitution

Potsdam-Museum gibt zwölf, in der NS-Zeit enteignete Bücher zurück

Günther Graf von der Schulenburg stieß auf die Bücher in der Lost Art-Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste

 09.03.2025

Aufgegabelt

Tschüss, Winter: Karotten-Kugel

Rezepte und Leckeres

von Katrin Richter  08.03.2025

Antisemitismus

Gert Rosenthal: »Würde nicht mit Kippa durch Neukölln laufen«

Die Bedrohung durch Antisemitismus belastet viele Jüdinnen und Juden. Auch Gert Rosenthal sieht die Situation kritisch - und erläutert, welche Rolle sein Vater, der Entertainer Hans Rosenthal, heute spielen würde

 07.03.2025

Medien-Skandal

BBC zeigt Doku mit Kindern von Hamas-Terroristen

Der Film sollte auf das Leid von Kindern im Gazastreifen aufmerksam machen, doch er weist schwere handwerkliche Mängel auf

von Nils Kottmann  07.03.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  06.03.2025

Künstliches Comeback

Deutschlandfunk lässt Hans Rosenthal wieder aufleben

Der Moderator ist bereits 1987 verstorben, doch nun soll seine Stimme wieder im Radio erklingen - dank künstlicher Intelligenz

 06.03.2025