Ein bundesweites Festival für jüdische Musik und Kultur hat der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben, Felix Klein, ins Spiel gebracht.
»Es gibt fantastische Initiativen in vielen Städten. Sie sollten stärker miteinander vernetzt werden, und es sollten nationale Tage für jüdische Musik und jüdische Kultur auf die Beine gestellt werden«, sagte er in einem am Montag verbreiteten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
»Zum Beispiel bietet sich dafür Anfang September der Europäische Tag der jüdischen Kultur an. Das wäre ein denkbares Format für nächstes Jahr, das ich mir vorstellen könnte.«
Positive Gedanken
Klein äußerte sich anlässlich des noch bis Sonntag in Köln und im Rhein-Erft-Kreis laufenden Festivals »Shalom-Musik.Koeln«. Dort trat er am Sonntag mit dem Trio Accento auf, in dem er Geige spielt. Das Trio brachte Musik jüdischer Komponisten auf die Bühne.
»Musik erreicht die Herzen der Menschen. Und daher ist ein Festival jüdischer Musik das geeignete Format, mit positiven Gedanken zusammenzukommen.«
Ein Musikfestival könne ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen, so Klein: »Je selbstverständlicher jüdisches Leben als Teil der Gesellschaft wahrgenommen wird, desto weniger wird es Gefahr laufen, angegriffen zu werden.« kna