Fearless Friday heißt das neue Album des Omer-Klein-Trios – und alles ist dort beim Alten. Das ist eine gute Nachricht, denn man hört die Gruppe ein weiteres Mal auf dem Zenit ihres Könnens.
Das Zusammenspiel zwischen dem 1982 in Netanja geborenen Pianisten und seinen beiden Mitmusikern Haggai Cohen-Milo am Bass und Amir Bresler am Schlagzeug ist vom Allerfeinsten. Kleins Eigenkompositionen balancieren zwischen genretypischer Jazz-Improvisation und eingängiger Sing- und Tanzbarkeit, zu der zwar viele israelische Jazzer neigen, die aber in dieser Klasse selten zu hören ist.
stimmung Neu sind bei dem Album, das Omer Klein in diesen Tagen bei seiner Deutschlandtour vorstellt, zwei Aspekte: Zum einen wurde die CD erstmals in seiner Wahlheimat Deutschland eingespielt (der Pianist lebt seit Jahren in Düsseldorf). Zum anderen ist erstmalig anstelle von Ziv Ravitz ein neuer Schlagzeuger mit von der Partie. »Wenn du in einem Trio einen Mann ersetzt, dann ändert sich alles. Mit Amir Bresler zu spielen hat nicht nur meine Art zu spielen, sondern auch zu komponieren verändert. Die ganze Stimmung der Songs hat sich verändert«, sagt Omer Klein.
Der beste Beweis dafür sind die Neuaufnahmen der Stücke »Yemen« und »Niggun«. Ein weiterer Titel, »Dimensions«, ist der Titelsong eines aktuellen Theaterprojekts, für das Klein die Musik geschrieben hat.
Omer-Klein-Trio: Fearless Friday. Neuklang 2015/Edel
Konzerte im März:
5. März, Köln, Pfandhaus
11. März, Singen, Jazzclub
20. März, Gießen, Hermann Levi-Saal
22. März, Düsseldorf, Leo Baeck-Saal
Weitere Termine unter: www.omerklein.com/concerts