Nach mehr als sieben Wochen kann das Jüdische Museum Judengasse am Dienstag wieder seine Türen für Besucher öffnen. Die ersten Besucher würden ab 10 Uhr von den Mitarbeitern persönlich begrüßt, erklärt das Museum, natürlich unter den Pandemie-bedingten Hygiene- und Sicherheitsvoraussetzungen.
Der Museumsbesuch ist nur unter den gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der Stadt abgestimmten Verhaltensregeln möglich, teilt das Museum weiter mit. Dazu gehören neben den Abstands- und Hygieneregelungen auch ein Wegeleitsystem. Außerdem sind nicht alle interaktiven Angebote des Museums nutzbar. Wer das Museum besuchen möchte, findet detaillierte Verhaltensregeln vorab auf der Museums-Webseite.
Mitmachheft Man wolle vor allem Familien ansprechen, erklärt Museumsdirektorin Mirjam Wenzel. Kinder bekommen daher ein Mitmachheft geschenkt, mit dem sie eigenständige Erkundungen vornehmen können. »Mit unserem Mitmachheft und unserem digitalen Schattenspiel-Wettbewerb möchten wir Familien mit Kindern ein kreatives Angebot machen«, sagt Wenzel.
Donnerstags bis sonntags stehen zwischen 14 und 16 Uhr Guides für Fragen zur Verfügung.
Von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit zwischen 14 und 16 Uhr stehen darüber hinaus Einzelbesuchern Guides zur Verfügung, die Fragen zur jüdischen Geschichte und Kultur sowie zu den Ausstellungsstücken beantworten können.
Öffentlichkeit Die Museumsdirektorin freut sich sehr, dass nach so langer Schließung das Musuem »nun wieder ein öffentlicher Ort sein kann, der es Einzelbesucherinnen und -besuchern ermöglicht, sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit der jüdischen Erfahrung im Umgang mit Krisen oder jüdischen Reinheitsvorstellungen auseinanderzusetzen.«
Das Museum hatte in den vergangenen Wochen seine digitalen Aktivitäten erheblich ausgebaut und mit #tachles Videocast zur Krise eine eigene Gesprächsreihe über die derzeitige Situation initiiert. Eine Übersicht über das digitale Angebot des Museums ist hier zu finden. ja