Energetisch und aufrüttelnd war es. Und fulminant. Die Choreografie Secus des israelischen Choreografen Ohad Naharin hat am Donnerstagabend im Berliner Staatsballett im Rahmen des dreiteiligen Ballettabends »Duato| Kylián | Naharin« Premiere gefeiert.
Mit der Aufführung präsentierte Ohad Naharin, Leiter der legendären Batsheva Dance Company in Tel Aviv, erstmals eine Arbeit am Staatsballett Berlin. Die Inszenierung, 2005 in Tel Aviv uraufgeführt, hatte er in den vergangenen Monaten zusammen mit 16 Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts in Berlin neu einstudiert.
Körperenergie Die Aufführung war geprägt von der Bewegungssprache »Gaga«, für die Naharin berühmt geworden ist. Ein Tanzstil, der sehr kleinteilig aus den Körperenergien und dem intensiven Gewichtsempfinden heraus entwickelt ist.
Im großen Haus der Deutschen Oper läuft Secus in einem dreiteiligen Programm, eingerahmt von einem barockmusikalischen, kraftvoll rasanten »Castrati« (von Staatsballett-Leiter Nacho Duato) und einem lyrischen »Petite Mort« von Jiri Kylián zu Mozart-Klavierkonzertklängen.
Naharins Secus setzt den Kontrapunkt: urban, humorvoll, elektronisch, collagiert, fragmentiert. Ein Tanzereignis nah am Herzen der Berliner Clubkultur.
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die Premiere in unserer Ausgabe am Donnerstag.
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