Auftrittsverbote begleiten die musikalische Karriere von Marko Perkovic. In der Schweiz, den Niederlanden, in Deutschland, selbst in einigen Städten seiner kroatischen Heimat ist der Folkrocker unerwünscht. Denn Perkovic verherrlicht in seinen Liedern das im Zweiten Weltkrieg mit Hitler verbündete Ustascha-Regime, das »Volksfeinde«, sprich: Serben, Juden und Roma, in Konzentrationslager einsperrte und ermordete.
hass-sänger Einige Jahre lang war gegen den »Hass-Sänger«, wie ihn die FAZ einmal titulierte, sogar ein generelles Einreiseverbot in die EU und die Schengenstaaten verhängt worden. Das ist inzwischen offenbar aufgehoben: Marko Perkovic wird am Samstag dieser Woche in der Münchener Zenith-Halle mit seiner Band »Thompson« (benannt nach der Maschinenpistole) auftreten. Es sei denn, die Stadtverwaltung München rafft sich auf, das Konzert zu verbieten. Doch für ein solches Verbot juristisch stichhaltige Gründe zu finden, ist schwierig. Schon 2009 musste München zähneknirschend Perkovic am gleichen Ort auftreten lassen. ja