EILMELDUNG! Israel und Hamas einigen sich offenbar auf Geisel-Abkommen und Feuerpause

Debatte

documenta: Podiumsdiskussion zu »Antisemitismus in der Kunst«

Doron Kiesel, wissenschaftlicher Direktorder Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland Foto: Marco Limberg

In der Antisemitismus-Debatte um die documenta fifteen in Kassel soll nun der öffentliche Diskurs zur Aufarbeitung des Eklats beginnen. Die Bildungsstätte Anne Frank und die Trägergemeinschaft documenta gGmbH laden am Mittwoch (18.30 Uhr) gemeinsam zu einer Podiumsdiskussion zum Thema »Antisemitismus in der Kunst« ein.

An dem Gespräch sollen laut Ankündigung unter anderen der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, der wissenschaftliche Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, Doron Kiesel, und Hortensia Völckers, künstlerische Direktorin und Vorstandsmitglied der Kulturstiftung des Bundes, teilnehmen. Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) wird demnach ein Grußwort halten.

Die Veranstaltung soll Auftakt der Aufarbeitung des judenfeindlichen Skandals sein, der die documenta überschattet. Ein massiv antisemitisches Kunstwerk des indonesischen Kollektivs Taring Padi war nur wenige Tage nach dem Start der Schau Mitte Juni abgebaut worden.

Schon seit Jahresbeginn hatte es Antisemitismus-Vorwürfe gegen das kuratierende Kollektiv Ruangrupa aus Indonesien gegeben. Jüdische Künstler aus Israel wurden gar nicht erst eingeladen.

Das Podium solle einen Beitrag leisten für eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus, speziell auch in Bezug auf den Staat Israel, in Kunst und Kultur und auf der documenta fifteen, teilte eine Sprecherin Mendels mit. dpa

Malerei

First Ladys der Abstraktion

Das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zeigt farbenfrohe Bilder jüdischer Künstlerinnen

von Dorothee Baer-Bogenschütz  15.01.2025

Frankreich

Iris Knobloch bleibt Präsidentin des Filmfestivals Cannes

Sie ist die erste Frau an der Spitze des Festivals

 15.01.2025

London

Autor Neil Gaiman weist Vorwürfe sexueller Übergriffe zurück

Im »New York Magazine« werfen mehrere Frauen dem britischen Fantasy- und Science-Fiction-Autor entsprechende Taten vor. Nun äußert sich der 64-Jährige

 15.01.2025

Literatur

Die Heimatsuchende

Vor 50 Jahren starb Mascha Kaléko. Ihre Dichtung bleibt erschreckend aktuell

von Nicole Dreyfus  15.01.2025

TV-Tipp

Furchtlose Kunstliebhaber in der NS-Zeit

Während des Nationalsozialismus sollten »entartete« Kunstwerke beseitigt werden, aber einige Mutige setzten zur Rettung der Werke ihr Leben aufs Spiel. Eine 3sat-Dokumentation zeichnet einige Fälle nach

von Wolfgang Wittenburg  15.01.2025

Konzerte

Yasmin Levy in München und Zürich

Die israelisch-türkische Künstlerin aus einer sephardischen Familie singt auf Ladino, bzw. Judäo-Spanisch, einer fast vergessenen Sprache

von Imanuel Marcus  15.01.2025

Leipzig

»War is over« im Capa-Haus

Das Capa-Haus war nach jahrzehntelangem Verfall durch eine bürgerschaftliche Initiative wiederentdeckt und saniert worden

 14.01.2025

Debatte

»Zur freien Rede gehört auch, die Argumente zu hören, die man für falsch hält«

In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

von Anna Ringle  13.01.2025

Krefeld

Gütliche Einigung über Campendonk-Gemälde

An der Einigung waren den Angaben nach die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), das Land NRW und die Kulturstiftung der Länder beteiligt

 13.01.2025