Die »documenta und Museum Fridericianum gGmbH« hat einen Wissenschaftlichen Beirat ernannt. Dieser solle den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung beraten und unterstützen, teilte die »documenta und Museum Fridericianum gGmbH« in Kassel am Dienstag mit. »Seine Mitglieder greifen aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskurse im spezifischen Kontext der documenta gGmbH auf und machen diese für die Weiterentwicklung der documenta fruchtbar«, hieß es.
Die Einrichtung ist eine Konsequenz aus dem Antisemitismusskandal rund um die »documenta fifteen« im Jahr 2022. Die Errichtung des Beirats war im vergangenen November von der Stadtverordnetenversammlung Kassel beschlossen worden.
Die Mitglieder sind die Direktorin des Tel Aviv Museums of Art, Tania Coen-Uzzielli, die Geschäftsführende Direktorin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main, Nicole Deitelhoff, und die Direktorin der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf, Susanne Gaensheimer. Ebenfalls gehören dem Beirat an die brasilianische Kuratorin Diane Lima, der Frankfurter Philosoph Christoph Menke und der Autor und Literaturwissenschaftler Thomas Sparr. Die Mitglieder sind für die Dauer von fünf Jahren ernannt. epd