Daniel Donskoy

Diner und Diskurs

Daniel Donskoy Foto: imago images/eventfoto54

Daniel Donskoy

Diner und Diskurs

Am Freitag läuft im WDR die erste Folge von »Freitagnacht Jews«

 18.04.2021 13:15 Uhr

Mit Gästen einen anderen Blick aufs Jüdischsein werfen, Diner und Dikurs: Der Schauspieler und Musiker Daniel Donskoy (31) bekommt eine Talkshow. Die erste Ausgabe läuft am Freitag (23.4., 23.30 Uhr WDR Fernsehen) im linearen TV, die anderen sieben Folgen sind neben der ersten Episode in der ARD-Mediathek und bei Youtube zu sehen. Die Sendezeit hat auch eine Bedeutung: Freitagabend ist der Beginn des jüdischen Ruhetags Schabbat.

»Diese Show ist ein Versuch, eine neue Perspektive zueinander einzunehmen. Nein, wir sind nicht alle gleich, also lasst uns unsere Unterschiedlichkeiten feiern«, zitiert der Westdeutsche Rundfunk den in Moskau geborenen Juden Donskoy, der in Berlin und Tel Aviv aufwuchs. Der Schauspieler mit ukrainisch-russischen Wurzeln wirkte schon im »Tatort« sowie in der Netflix-Serie »The Crown« mit.

»Freitagnacht Jews« ist als WDR-Schwerpunkt zum Thema »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« gedacht. Donskoy (»Sankt Maik«, »Crescendo«) begrüßt in dem Format Gäste wie die Schauspielerin Susan Sideropoulos, »Zeit-Magazin«-Chefredakteur Sascha Chaimowicz und den Publizisten Max Czollek.

Produzent David Hadda sagt: »Wir haben im Herbst 2020 zusammen mit dem WDR begonnen, »Freitagnacht Jews« zu entwickeln. Uns ist es wichtig, die gegenwärtigen Lebenswirklichkeiten von Juden in Deutschland in einem Entertainment-Format aufzuzeigen, das Vielfalt und Diversität innerhalb der jüdischen Community zelebriert.« dpa

Berlin/New York

Deutsch-jüdische Geschichte: Leo-Baeck-Institut wird 70

Es geht um die Geschichte des deutschsprachigen Judentums. Diesem Thema widmet sich das internationale Leo-Baeck-Institut seit 70 Jahren. Der Geburtstag wird in Berlin und anderswo gefeiert

 08.04.2025

Niedersachsen

Antisemitismus-Beauftragter: Antijüdische Klischees in Passionsmusik werden oft übersehen

Hörern sei dieses Problem oft gar nicht bewusst, so Gerhard Wegner, Antisemitismus-Beauftragter des Landes Niedersachsen

 08.04.2025

Porträt

»Das war spitze!«

Hans Rosenthal hat in einem Versteck in Berlin den Holocaust überlebt. Später war er einer der wichtigsten Entertainer Westdeutschlands. Zum 100. Geburtstag zeigt ein ZDF-Spielfilm seine beiden Leben

von Christof Bock  07.04.2025

Gert Rosenthal

»Mein Vater war sehr bodenständig«

Am 2. April wäre Hans Rosenthal 100 Jahre alt geworden. Zum Jubiläum würdigt ihn das ZDF. Ein Gespräch mit seinem Sohn Gert über öffentliche und private Seiten des Quizmasters

von Katrin Richter  07.04.2025 Aktualisiert

Hans Rosenthal

»Zunächst wurde er von den Deutschen verfolgt - dann bejubelt«

Er überlebte den Holocaust als versteckter Jude, als Quizmaster liebte ihn Deutschland: Hans Rosenthal. Seine Kinder sprechen über sein Vermächtnis und die Erinnerung an ihren Vater

von Katharina Zeckau  07.04.2025

Geschichte

»Der ist auch a Jid«

Vor 54 Jahren lief Hans Rosenthals »Dalli Dalli« zum ersten Mal im Fernsehen. Unser Autor erinnert sich daran, wie wichtig die Sendung für die junge Bundesrepublik und deutsche Juden war

von Lorenz S. Beckhardt  07.04.2025 Aktualisiert

Jubiläum

Immer auf dem Sprung

Der Mann flitzte förmlich zu schmissigen Big-Band-Klängen auf die Bühne. »Tempo ist unsere Devise«, so Hans Rosenthal bei der Premiere von »Dalli Dalli«. Das TV-Ratespiel bleibt nicht sein einziges Vermächtnis

von Joachim Heinz  07.04.2025

Interview

Günther Jauch: »Hans Rosenthal war ein Idol meiner Kindheit«

Der TV-Moderator über den legendären jüdischen Showmaster und seinen eigenen Auftritt bei »Dalli Dalli« vor 42 Jahren

von Michael Thaidigsmann  07.04.2025

Berlin

Hans Rosenthal entdeckte Show-Ideen in Fabriken

Zum 100. Geburtstag des jüdischen Entertainers erzählen seine Kinder über die Pläne, die er vor seinem Tod noch hatte. Ein »Dalli Dalli«-Nachfolger lag schon in der Schublade

von Christof Bock  07.04.2025