Die ehemalige Orangerie am Neuen Palais im Potsdamer Park Sanssouci hat ein modernes Kunstwerk bekommen. Das Werk »This is not a Thornbush« (deutsch: »Dies ist kein Dornbusch«) von Eva Leitolf an der Glasfront der Südseite des Gebäudes sei nun fertiggestellt worden, teilte der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) am Montag in Potsdam mit.
QUADRATE Die farbigen Quadrate seien fester Bestandteil der Fassade. Der Titel des Kunstwerks ist eine Anspielung auf die biblische Geschichte, in der Gott Moses in einem brennenden Dornbusch erschien.
Das Gesamtprojekt mit der Schaffung neuer Räumlichkeiten für die Universität Potsdam in dem barocken Gebäudeensemble am Neuen Palais gliedere sich in drei Teile, hieß es. Die ehemalige Orangerie bleibe in ihrer historischen Kubatur erhalten, im Innenraum sei jedoch ein moderner Neubau integriert, der Büro- und Seminarräume für das Institut für jüdische Theologie, die School of Jewish Theology, bereitstelle.
NORDTORGEBÄUDE Im umgebauten Nordtorgebäude entstehen Räumlichkeiten für das Abraham Geiger Kolleg und das Zacharias Frankel College, akademische Ausbildungsstätten für liberale und konservative Rabbiner und Kantoren. Das rund 250 Jahre alte barocke Nordtorgebäude wird durch eine Lehrsynagoge mit der Orangerie verbunden.
Das Ensemble soll den Angaben zufolge ab dem Sommersemester 2021 genutzt werden. Die Baukosten liegen bei rund 13 Millionen Euro. epd