Zehn Jahre sind seit dem Attentat auf das World Trade Center am 11. September 2001 vergangen. Der zweiteilige französische Dokumentarfilm Die Straßen des Terrors 1979-2001 zeigt die Vorgeschichte des Anschlags. arte strahlt die Dokumentation in zwei Teilen am 31. August und 7. September aus. Mithilfe von Politikern, Diplomaten und Geheimdienstlern offenbart der Film, wie es radikalen Islamisten gelang, in den 80er- Jahren ein gut organisiertes internationales Terrornetzwerk zu bilden.
undercover Der erste Teil der Dokumentation untersucht, wie sich im Schatten verschiedener weltpolitischer Ereignisse der aufkeimende islamistische Terror von 1979 bis zum ersten Attentat auf das World Trade Center am 26. Februar 1993 entwickeln konnte. Zeitzeugen, Geheimdienstler, Untersuchungsbeamte und Polizisten erläutern, wie sich ausgehend von Pakistan, Afghanistan und Saudi-Arabien um Osama bin Laden erste terroristische Zellen in den USA bildeten.
Welche Rolle dabei die Ausrufung der Islamischen Republik im Iran 1979, die Geiselnahme von Pilgern in Mekka sowie der Einmarsch der Sowjets in Afghanistan spielen, wird ebenso beleuchtet wie die Ermordung des ägyptischen Präsidenten Sadat 1981, der Fall der Mauer 1989 und der Erste Golfkrieg 1990/1991. Ehemalige Führungskräfte der CIA erzählen, warum sie die Mudschaheddin um bin Laden im Afghanistankrieg unterstützten.
FBI-Beamte schildern die ersten Ermittlungen gegen islamistische Terroristen in den USA, und der einzige FBI-Undercover-Agent, der je Al Qaida infiltrierte, berichtet von seinen Erlebnissen. Außerdem wird die Geschichte des Al-Qaida-Maulwurfs Ali Mohammed thematisiert, der sich als Informant beim FBI eingeschleust hatte. ja
»Die Straßen des Terrors 1979-2001«, arte, 31. 8. und 7. 9, jeweils 20.15 Uhr