Künstliches Comeback

Deutschlandfunk lässt Hans Rosenthal wieder aufleben

Der Moderator ist bereits 1987 verstorben, doch nun soll seine Stimme wieder im Radio erklingen - dank künstlicher Intelligenz

 06.03.2025 15:15 Uhr

Hans Rosenthal und sein Signature Move: »Das war Spitze!« Foto: ullstein bild - s.e.t. Photo

Der Moderator ist bereits 1987 verstorben, doch nun soll seine Stimme wieder im Radio erklingen - dank künstlicher Intelligenz

 06.03.2025 15:15 Uhr

60 Jahre nach der ersten Sendung kehrt der 1987 gestorbene Hans Rosenthal als Moderator des »Klingenden Sonntagsrätsels« ins Programm von Deutschlandfunk Kultur zurück. Am Sonntag werde der Moderator zusammen mit Ralf Bei der Kellen seine musikalische Preisfrage stellen, teilte das Deutschlandradio am Donnerstag in Köln und Berlin mit. Rosenthal tritt demnach in Absprache mit seiner Familie als KI-generierte Stimme auf.

Das »Sonntagsrätsel« ist die älteste Sendung im Programm von Deutschlandfunk Kultur und eine der ältesten Sendungen im deutschen Hörfunk. Das »Klingende Sonntagsrätsel« mit Hans Rosenthal war erstmals am 7. März 1965 auf Rias 2 ausgestrahlt worden.

Die spezielle Sendung zum 60-jährigen Bestehen der Sendung soll laut Deutschlandfunk Kultur eine Sonderaktion bleiben. Für die Imitation von Hans Rosenthal mittels Künstlicher Intelligenz (KI) wurde nach Senderangaben Archivmaterial genutzt.

Rosenthal war in zahlreichen Sendungen im Rias zu hören, aus dem später das Deutschlandradio hervorging. Das »Sonntagsrätsel« moderierte er bis zu seinem Tod im Februar 1987. In der Sendung werden sechs Fragen zu sechs Musikstücken gestellt, daraus ergibt sich ein Lösungswort. Wer nach der Ausstrahlung die richtige Lösung einsendet, nimmt an einer Verlosung teil. Hans Rosenthal wäre am 2. April 100 Jahre alt geworden. epd

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