Berlin – Tel Aviv

Deutsch-israelischer Ateliertausch

»Slump« von Norbert Bisky Foto: Norbert Bisky Courtesy Galerie Crone Fotograf: Bernd Borchardt

Der deutsche Maler Norbert Bisky und der israelische Künstler Erez Israeli haben in den vergangenen Monaten die Ateliers getauscht: Nun werden ihre neuen Werke in Berlin gezeigt. Unter dem Titel »Balagan« sind Biskys Arbeiten seit vergangener Woche im Berliner Atelierhaus auf Bötzow zu sehen.

Präsentiert werden großformatige Werke, eine Installation sowie Blätter, auf denen der Künstler mit Öl auf Papier arbeitete, teilte das Atelierhaus mit. Biskys neueste Arbeiten würden »konkrete politische Verhältnisse, Krieg und Terror« reflektieren.

beziehungen Israelis Arbeiten sollen zeitgleich in der Galerie Crone unter dem Titel »The Difference Between OOOOH and AAAAH« zu sehen sein. Sie beschäftigen sich auf intensive und provokante Weise mit dem Holocaust, dem Antisemitismus und dem Verhältnis zwischen Juden und Deutschen, hieß es weiter. Während Biskys Arbeiten in Tel Aviv entstanden, arbeitete Israeli in Biskys Berliner Atelier.

Der 1970 in Leipzig geborene Bisky gilt als einer der wichtigen zeitgenössischen deutschen Künstler und Vertreter eines Neuen Realismus der Postmoderne. Erez Israeli zählt zu den wichtigsten Künstlern Israels. Bekannt ist er vor allem für Skulpturen und Installationen. Er wurde 1974 geboren, er lebt und arbeitet in Tel Aviv. epd

Die Ausstellung »Balagan« ist im Atelierhaus auf Bötzow bis zum 30. August, donnerstags bis samstags von 15 bis 20 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen.

Die Ausstellung »The Difference Between OOOOH and AAAAH« ist in der Galerie Crone vom 28. März bis 25. April, dienstags bis samstags von 11 bis 18 Uhr zu sehen.

www.boetzowberlin.de
www.cronegalerie.com

Medienbericht

»Suhrkamp«-Chef Siegfried Unseld war NSDAP-Mitglied

Der Verleger hatte nie öffentlich über seine Mitgliedschaft gesprochen

 10.04.2025

Ballett

Choreografin mit Sportgeist

Die Brasilianerin Deborah Colker war Bewegungsdirektorin bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Jetzt tourt sie mit ihrer Tanzkompanie durch Deutschland

von E. T. Rothschild  10.04.2025

Berlin

Im Licht des Sonnengottes

Barrie Kosky gelingt eine grandiose Inszenierung der Pharao-Oper »Echnaton« in der Komischen Oper

von Stephen Tree  10.04.2025

Bonn

Der jüdische Salon - »Safe Space« seit dem 7. Oktober

Jüdische Salons haben Tradition, und es gibt sie heute in etlichen Städten. Zu Besuch in einem Bonner Wohnzimmer. Über die Freude an der Debatte und am Beisammensein - aber auch den Wunsch nach Sicherheit und Anonymität

von Leticia Witte  10.04.2025

Deichbrand-Festival

Klein: Auftritt von Macklemore »unerträglich«

Der Rapper befördere mit seiner Musik »ganz realen Hass gegen Jüdinnen und Juden«

 10.04.2025

Interview

Günther Jauch: »Hans Rosenthal war ein Idol meiner Kindheit«

Der TV-Moderator über den legendären jüdischen Showmaster und seinen eigenen Auftritt bei »Dalli Dalli« vor 42 Jahren

von Michael Thaidigsmann  09.04.2025

Volkskammer der DDR

Stiftung erinnert an Volkskammer-Beschluss zu NS-Verbrechen

Anlass ist der 35. Jahrestag der Erklärung zur »Verantwortung der Deutschen in der DDR für ihre Geschichte und Zukunft«

 09.04.2025

München

Textilien einer Bauhaus-Künstlerin für sanierte Synagoge

Die handgewebten Textilien der Künstlerin Gunta Stölzl (1897-1983) sollen künftig den Thoraschrein der Synagoge schmücken

 09.04.2025

Frankfurt/Oder

Frühwerk des jüdischen Buchdrucks für Viadrina-Museum

Der Verfasser der Kabbala-Schrift hat den Angaben zufolge ab 1675 als Rabbiner in seiner Heimatstadt gewirkt

 09.04.2025