Berlin

Deutsch-Israelische Literaturtage widmen sich Populismus

Im Zentrum des Festivals steht die Frage, warum populistische Stimmen immer mehr Gehör finden

 06.08.2019 16:28 Uhr

Teilnehmer des Festivals: der israelische Schriftsteller Sami Berdugo Foto: Flash 90

Im Zentrum des Festivals steht die Frage, warum populistische Stimmen immer mehr Gehör finden

 06.08.2019 16:28 Uhr

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage 2019 beschäftigen sich mit dem Thema Populismus und Polarisierungen. Unter dem Motto »Lauter, immer lauter?« werden in Berlin acht Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Israel und Österreich über mögliche Gründe für das weltweite Erstarken rechtspopulistischer Politik diskutieren, wie das Goethe-Institut am Dienstag mitteilte.

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage 2019 werden vom 4. bis 8. September ausgerichtet. Im Zentrum wird die Frage stehen, warum populistische Stimmen in Israel und Europa immer lauter würden. »Unsere Geschichte macht uns nicht immun gegen Populisten«, sagte die in Berlin lebende Autorin Dilek Güngör im Vorfeld. Der in Israel tätige Journalist und Schriftsteller Dov Alfon betonte: »Der immer lauter werdende Populismus ist nichts anderes als der alte Populismus, der mit neuen technologischen Waffen ausgestattet ist.«

FAKE NEWS Neben Güngör und Alfon werden auch Friedrich Ani, Sami Berdugo, Maayan Ben Hagai, Franzobel, Mati Shemoelof und Tijan Sila bei den Deutsch-Israelischen Kulturtagen erwartet. Die Autoren wollen bei verschiedenen Veranstaltungen unter anderem über die Zukunft Europas, die Rückkehr des Nationalismus und Fake News diskutieren. Zudem werden sie ihre jüngsten Werke vorstellen, hieß es. Die Lesungen und Gespräche finden in deutscher und hebräischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.

Die Deutsch-Israelischen Kulturtage 2019 werden am 4. September von Ellen Ueberschär, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, sowie Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, eröffnet.  epd/ja

Kultur

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 9. bis zum 18. Januar

 09.01.2025

Film

Wie naiv war ich?

Die Schauspielerin Adriana Altaras ist für eine Rolle nach Jordanien geflogen. Sie spielte eine Jüdin, die zusammen mit einem Palästinenser in Ramallah lebt. Bericht von einem verstörenden Dreh

von Adriana Altaras  09.01.2025

Sehen!

»Shikun«

In Amos Gitais neuem Film bebt der geschichtsträchtige Beton zwischen gestern und heute

von Jens Balkenborg  09.01.2025

Zahl der Woche

14 Monate

Fun Facts und Wissenswertes

 08.01.2025

Sehen!

»September 5«

Ein spannender und vielschichtiger Journalisten-Thriller über das Münchner Olympia-Attentat

von Jens Balkenborg  08.01.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Kinderwagenkarawane im Treppenhaus oder Relaxen im Ohrensessel

von Margalit Edelstein  08.01.2025

Nachruf

Ein Drittel von Peter, Paul and Mary

Peter Yarrow war auch Aktivist für Bürgerrechte und gegen den Vietnam-Krieg. Er wurde 86 Jahre alt

von Imanuel Marcus  08.01.2025

München

NS-Dokuzentrum und Literaturhaus verschieben Veranstaltung

Nach Kritik des Zentralrats: Iris Berben liest nicht am Holocaust-Gedenktag aus einem Werk der Autorin Chaja Polak über Israel und Gaza

 09.01.2025 Aktualisiert

Kontroverse um Elon Musk

Bericht: Zweiter »Welt«-Redakteur kündigt wegen Gastbeitrag

Der Axel-Springer-Konzern verliert offenbar einen weiteren renommierten Journalisten

 07.01.2025