Vor der Ausstrahlung seiner Silvestershow am Louvre-Museum in Abu Dhabi hat der französische Star-DJ David Guetta begeistert über die teils sehr junge Partyszene in den Golf-Ländern gesprochen. »Die Kultur ist recht neu hier«, sagte der Künstler der Deutschen Presse-Agentur.
In Saudi-Arabien, wo Guetta zuletzt mehrfach spielte, waren Konzerte noch vor wenigen Jahren verboten. »Es ist total verrückt. Für junge Leute ist es eine Revolution, eine komplette Veränderung ihres Lebens. Die Freude, die wir der jungen Generation geben können, ist gewaltig.«
Louvre Am Silvesterabend wird eine Show ausgestrahlt, die der 54-Jährige vor beeindruckender Kulisse am Louvre in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgenommen hat. Guetta spielt dabei auf einer schwebenden Bühne vor der Museumskuppel an der Küste des Persischen Golfs. In einer Feuer- und Lichtshow über eine Stunde werden dabei auch Kunstwerke aus der Museumssammlung gezeigt. Die Kulisse sei »unglaublich« und »sehr futuristisch«, sagte Guetta.
Während das Jahresende für Millionen Menschen weltweit ein Anlass für Partys sei, verbinde er den Silvesterabend fast immer mit Arbeit - schon seit Beginn seine Karriere im Alter von 20 Jahren. »Silvester ist ein Tag, an dem ich sicher weiß, dass ich arbeiten werde. In meinem ganzen Leben hatte ich nur einmal an Silvester frei.«
Genre Der in Paris geborene DJ, dessen Vater aus einer jüdisch-marokkanischen Familie kommt, begann seine Karriere in den 1980er-Jahren und feierte 2002 mit seinem Debütalbum »Just a Little More Love« erste Erfolge. Mit dem Album »Nothing but the Beat« (2011) erreichte er in vielen Ländern die Chartspitze. Der zweifache Grammy-Gewinner arbeitete mit Stars wie Bruno Mars, Jason Derulo, Justin Bieber, Sia und Rihanna zusammen und vermischte seinen Electro-Sound dabei häufig mit Elementen aus Pop und Rap.
Bei dieser Vermischung von Genres sieht Guetta für sich auch noch am meisten kreativen Spielraum, womit er laut eigener Aussage auch den größten Erfolg hatte. »Mit Blick auf klassische Kompositionen ist schon alles gemacht worden. Was noch fehlt: Dinge zu kombinieren, die noch nicht miteinander kombiniert worden sind.« dpa/ja