Das ZDF legt die Sendung Das Literarische Quartett neu auf. Ab Oktober werde Literaturkritiker Volker Weidermann seine beiden Mitstreiter Christine Westermann, Maxim Biller sowie einen prominenten Gast im Foyer des Berliner Ensembles begrüßen, teilte der Sender am Donnerstag mit.
Geplant sind sechs Sendungen pro Jahr, die in der Regel freitags um 23 Uhr ausgestrahlt werden. Debattiert wird über vier Bücher. Das Literarische Quartett wird die Nachfolgesendung von Das blaue Sofa mit Wolfgang Herles, der im Spätsommer in Pension geht.
Tradition Zwischen 1988 und 2001 hatte das ZDF 77 Ausgaben der Sendung ausgestrahlt. Feste Teilnehmer waren über viele Jahre der 2013 verstorbene Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler. Zuletzt nahm Iris Radisch anstelle von Löffler an der Sendung teil.
Ziel der Neuauflage sei es, beste literarische Unterhaltung, Kritik und Leidenschaft ganz in der Tradition des Literarischen Quartetts mit Marcel Reich-Ranicki zu bieten, sagte Peter Arens, Leiter der der ZDF-Hauptredaktion Kultur. Der neue Gastgeber Volker Weidermann ist Literaturchef beim Spiegel. Zuvor war er Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Der Schriftsteller und Kolumnist Maxim Biller arbeitet unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die Moderatorin und Autorin Christine Westermann ist vor allem aus dem WDR-Fernsehen (Zimmer frei) bekannt. epd