Stardirigent Daniel Barenboim (76) wird in diesem Jahr mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln geehrt. Damit werde sein beispielloses Engagement für Frieden und Völkerverständigung gewürdigt, teilte die Stadt am Montag mit.
»Daniel Barenboim hat mit der Musik ein verbindendes Element gefunden, das Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenbringt«, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos).
KRAFT Barenboim, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, war einer der Gründer des West-Eastern Divan Orchestra, in dem Musiker aus Israel und der arabischen Welt gemeinsam spielen. »Er hat es mit seinem grenzenlosen Mut und der kreativen Vitalität geschafft, dass die Musik eine friedensstiftende Kraft entfaltet«, sagte Reker.
Die Auszeichnung soll am 19. Oktober im Historischen Rathaus an Barenboim überreicht werden. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen – zuletzt bekam ihn 2017 Kölns Partnerstadt Liverpool.
Konrad Adenauer (1876-1967) war nicht nur der erste deutsche Bundeskanzler, sondern auch zwischen 1917 und 1933 sowie im Jahr 1945 Oberbürgermeister von Köln. Zu seinen Ehren hat die Stadt den Preis 2002 gestiftet. dpa