Emmy Award

»Bridgerton« nominiert

Auf zum Tanz: Bridgerton Foto: imago images/Cinema Publishers Collection

Das Geschichtsdrama The Crown, die Kostümserie Bridgerton und die Serie Pose über das New York der 1980er-Jahre können sich Hoffnungen auf den bedeutendsten Fernsehpreis der Welt machen. Alle drei haben am Dienstag Nominierungen für den Emmy Award in der Königskategorie Beste Dramaserie erhalten. 

Aus The Crown sind auch Olivia Colman, Emma Corrin und Josh O’Connor für ihre Rollen als Queen Elizabeth, Lady Di und Prinz Charles in den Hauptdarsteller-Kategorien nominiert. Insgesamt kommt die Serie auf 24 Nominierungen, ein Gleichstand mit The Mandalorian. Der Weltraum-Western, der im Star Wars-Universum spielt, wurde neben der Hauptkategorie vor allem in technischen Nebenkategorien nominiert.

Ballroom Aus dem flippigen Kostümdrama Bridgerton kann auch Regé-Jean Page als bester Hauptdarsteller einen Preis gewinnen. Pose über die alternative Ballroom-Kultur in New York erhielt Nominierungen für Billy Porter und MJ Rodriguez in den Hauptrollen. Die weiteren Dramaserien-Nominierungen gehen an The Boys, The Handmaid’s Tale, Lovecraft Country und This Is Us.

In den Comedy-Kategorien gelten die Fußball-Serie Ted Lasso und ihr Hauptdarsteller Jason Sudeikis als Top-Favoriten auf den Emmy. Insgesamt erhielt die Comedy über einen US-amerikanischen Trainer, der ein britisches Fußballteam umkrempelt, 20 Nominierungen - ein weiterer Beleg dafür, dass in diesem Jahr besonders viele Stoffe honoriert wurden, die in England spielen.

Auch The Kominsky Method mit Michael Douglas in der Hauptrolle wurde in den Kategorien Comedyserie und Hauptdarsteller nominiert. Die weiteren Vorschläge sind Black-ish, Cobra Kai, Emily in Paris, Hacks, The Flight Attendant und Pen15.

Schach Bei den Miniserien zählen Das Damengambit und das Missbrauchs-Drama I May Destroy You zu den aussichtsreichsten Nominierten. Mit 23 Nennungen führt allerdings die Marvel-Reihe Wandavision das Feld an.

Erneut liegen der US-amerikanische Pay-TV- und Streaming-Anbieter HBO/HBOmax und der Streamingdienst Netflix mit 130 und 129 Nominierungen nahezu gleichauf. Disney+ kommt laut Zählung der Television Academy auf 71 Nominierungen, NBC auf 46. 

Die Hauptpreise der Emmys werden am 19. September vergeben und vom Schauspieler und Komiker Cedric the Entertainer moderiert. Viele technische Auszeichnungen des insgesamt mehr als 110 Kategorien umfassenden Feldes werden bereits zuvor bekanntgegeben. dpa

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 20. Februar bis zum 27. Februar

 21.02.2025

Berlinale

»Das verdient kein öffentliches Geld«

Der Berliner CDU-Fraktionschef Dirk Stettner hat seine Karte für die Abschlussgala zerrissen – und will die Förderung für das Filmfestival streichen

von Ayala Goldmann  21.02.2025

Bayern

NS-Raubkunst: Zentralrat fordert schnelle Aufklärung

Der Zentralrat der Juden verlangt von den Verantwortlichen im Freistaat, die in der »Süddeutschen Zeitung« erhobenen Vorwürfe schnell zu klären

 20.02.2025

Kolumne

Unentschlossen vor der Wahl? Sie sind in guter Gesellschaft – mit Maimonides

Der jüdische Weise befasste sich mit der Frage: Sollten wir als Kopfmenschen mit all unserem Wissen auch bei Lebensentscheidendem dem Instinkt vertrauen?

von Maria Ossowski  20.02.2025

Berlin

Eine krasse Show hinlegen

Noah Levi trat beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest an. In die nächste Runde kam er nicht, seinen Weg geht er trotzdem

von Helmut Kuhn  20.02.2025

NS-Unrecht

Jüdische Erben: »Bayern hat uns betrogen« - Claims Conference spricht von »Vertrauensbruch«

Laut »Süddeutscher Zeitung« ist der Freistaat im Besitz von 200 eindeutig als NS-Raubkunst identifizierten Kunstwerken, hat dies der Öffentlichkeit aber jahrelang verheimlicht

von Michael Thaidigsmann  20.02.2025

Literatur

»Die Mazze-Packung kreiste wie ein Joint«

Jakob Heins neuer Roman handelt von einer berauschenden Idee in der DDR. Ein Gespräch über Cannabis, schreibende Ärzte und jüdischen Schinken

von Katrin Richter  20.02.2025

Berlinale

Auseinandergerissen

Sternstunde des Kinos: Eine Doku widmet sich David Cunio, der am 7. Oktober 2023 nach Gaza entführt wurde, und seinem Zwillingsbruder Eitan, der in Israel auf ihn wartet

von Ayala Goldmann, Katrin Richter  19.02.2025

Berlin

»Sind enttäuscht« - Berlinale äußert sich zu Antisemitismus-Skandal

»Beiträge, die das Existenzrecht Israels infrage stellen, überschreiten in Deutschland und auf der Berlinale eine rote Linie«, heißt es in einer Erklärung des Festivals

von Imanuel Marcus  19.02.2025