Der vom Dirigenten Daniel Barenboim gegründete Pierre-Boulez-Saal in Berlin hat seit seiner Eröffnung im Jahr 2017 bei knapp 600 Konzerten eine Auslastung von mehr als 90 Prozent verzeichnet.
VERTRAG Der Saal, vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfen, wolle in den kommenden Jahren noch stärker auf digitale Medien und Online-Angebote setzten, teilte das Veranstaltungshaus am Mittwoch mit. Der dänische Kulturmanager Ole Bækhøj, der seit 2015 als Intendant amtiert, habe seinen Vertrag bis 2025 verlängert.
In den kommenden Jahren soll noch stärker auf digitale Medien und Online-Angebote gesetzt werden.
Zu den Musikern, die in der kommenden Spielzeit im Boulez-Saal auftreten, gehören die Pianisten András Schiff und Maurizio Pollini sowie auch Barenboim, der dort Konzerte leiten wird. Geplant sind Konferenzen, ein Programm für Kinder sowie Auftritte von Jazzmusikern wie Chick Corea und Charles Lloyd.
Das von Barenboim und dem Literaturwissenschaftler Edward Said (1935–2003) gegründete West-Eastern Divan Orchestra wird auch im kommenden Jahr (14. August) in der Waldbühne auftreten. Das diesjährige Konzert war wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
ENSEMBLE Erstmals spielen in der Saison 2020/21 Mitglieder das Filasteen Young Musicians Orchestra. Das Ensemble aus dem palästinensischen Ramallah gehört zu dem Barenboim-Said Music Center. Dort erhalten 120 junge Menschen eine musikalische Ausbildung. dpa