Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an Bob Dylan. Das teilte die Schwedische Akademie in Stockholm mit. Der Singer-Songwriter und Lyriker gehört seit vielen Jahren zu den Aspiranten für die weltweit bedeutendste literarische Ehrung.
Der 75-jährige Liedermacher werde für seine »poetischen Neuschaffungen in der großen amerikanischen Gesangstradition« geehrt, hieß es in der Begründung des Nobelpreiskomitees. Sein Einfluss auf die zeitgenössische Musik sei tiefgreifend. »Dylan hat den Status einer Ikone«, erklärte die Akademie.
Karriere Dylan beging am 24. Mai seinen 75. Geburtstag. Der Rock- und Folkmusiker wurde 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota, geboren und hatte seine ersten Auftritte in den 60er-Jahren in New Yorker Cafés.
Seine Songs »Blowin’ In The Wind« und »The Times They Are a-Changin’« wurden zu Hymnen der Antikriegs- und Bürgerrechtsbewegung. Seit Mitte der 60er-Jahre wandte Dylan sich der Rockmusik zu. Bis heute hat er 37 Studioalben veröffentlicht.
Der Literaturnobelpreis ist mit acht Millionen Schwedischen Kronen (etwa 830.000 Euro) dotiert. Er wird jedes Jahr von der Schwedischen Akademie vergeben, die 18 Mitglieder hat. Den Vorsitz des Nobel-Komitees hat der Autor Per Wästberg inne. Die Verleihung findet am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833--1896). ja/epd
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