Literaturnobelpreis

Bob Dylan für »poetische Neuschaffungen« geehrt

Der Singer-Songwriter und Lyriker wird für seine Innovationen in der amerikanischen Gesangstradition ausgezeichnet

 13.10.2016 13:16 Uhr

Musikalische Legende: Bob Dylan Foto: dpa

Der Singer-Songwriter und Lyriker wird für seine Innovationen in der amerikanischen Gesangstradition ausgezeichnet

 13.10.2016 13:16 Uhr

Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an Bob Dylan. Das teilte die Schwedische Akademie in Stockholm mit. Der Singer-Songwriter und Lyriker gehört seit vielen Jahren zu den Aspiranten für die weltweit bedeutendste literarische Ehrung.

Der 75-jährige Liedermacher werde für seine »poetischen Neuschaffungen in der großen amerikanischen Gesangstradition« geehrt, hieß es in der Begründung des Nobelpreiskomitees. Sein Einfluss auf die zeitgenössische Musik sei tiefgreifend. »Dylan hat den Status einer Ikone«, erklärte die Akademie.

Karriere Dylan beging am 24. Mai seinen 75. Geburtstag. Der Rock- und Folkmusiker wurde 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota, geboren und hatte seine ersten Auftritte in den 60er-Jahren in New Yorker Cafés.

Seine Songs »Blowin’ In The Wind« und »The Times They Are a-Changin’« wurden zu Hymnen der Antikriegs- und Bürgerrechtsbewegung. Seit Mitte der 60er-Jahre wandte Dylan sich der Rockmusik zu. Bis heute hat er 37 Studioalben veröffentlicht.

Der Literaturnobelpreis ist mit acht Millionen Schwedischen Kronen (etwa 830.000 Euro) dotiert. Er wird jedes Jahr von der Schwedischen Akademie vergeben, die 18 Mitglieder hat. Den Vorsitz des Nobel-Komitees hat der Autor Per Wästberg inne. Die Verleihung findet am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833--1896). ja/epd

Lesen Sie auch: »Folk, Rock und Gottessuche: Bob Dylan«
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25623

50 Jahre Judaistik-Fachverband

»Ein betont multidisziplinäres Fach«

Die Vorsitzende Katrin Kogman-Appel über die Entwicklung jüdischer Studien in Deutschland

von Ralf Balke  29.10.2024

Attentat

Fakt und Fiktion in schlüssiger Symbiose

Christof Weigolds Kriminalroman über den ungeklärten Brandanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in München im Jahr 1970

von Helen Richter  27.10.2024

Netflix-Serie

Balsam für Dating-Geplagte? Serienhit mit verliebtem Rabbiner

»Nobody Wants This« sorgt derzeit für besonderen Gesprächsstoff

von Gregor Tholl  23.10.2024

Herta Müller

»Das Wort ›Märtyrer‹ verachtet das Leben schlechthin«

Die Literaturnobelpreisträgerin wurde mit dem Arik-Brauer-Publizistikpreis des Thinktanks »Mena-Watch« ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

von Herta Müller  23.10.2024

Essay

Die gestohlene Zeit

Der Krieg zerstört nicht nur Leben, sondern auch die Möglichkeit, die Zukunft zu planen, schreibt der Autor Benjamin Balint aus Jerusalem anlässlich des Feiertags Simchat Tora

von Benjamin Balint  23.10.2024

Dokumentation

»Eine Welt ohne Herta Müllers kompromisslose Literatur ist unvorstellbar«

Herta Müller ist mit dem Arik-Brauer-Publizistikpreis ausgezeichnet worden. Lesen Sie hier die Laudatio von Josef Joffe

von Josef Joffe  23.10.2024

Literatur

Leichtfüßiges von der Insel

Francesca Segals Tierärztin auf »Tuga«

von Frank Keil  21.10.2024

Berlin

Jüdisches Museum zeigt Oppenheimers »Weintraubs Syncopators«

Es ist ein Gemälde der Musiker der in der Weimarer Republik berühmten Jazzband gleichen Namens

 21.10.2024

Europa-Tournee

Lenny Kravitz gibt fünf Konzerte in Deutschland

Der Vorverkauf beginnt am Mittwoch, den 22. Oktober

 21.10.2024