Heidelberg

Blick nach Bagdad

Werner Arnold, Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Foto: Philipp Rothe

In Heidelberg steigt die Vorfreude. Werner Arnold, emeritierter Professor für Semitistik, ist zwar schon seit dem 1. Oktober 2020 Rektor der Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien (HfJS). Doch die pandemisch bedingte Online-Lehre machte eine Begrüßungsfeier und eine Antrittsvorlesung unmöglich.

Nun, mit der allmählichen Rückkehr zur Präsenzlehre im neuen Wintersemester, kann Arnolds Antrittsvorlesung nachgeholt werden. Sie findet am heutigen Mittwoch um 18.15 Uhr in der Aula der Alten Universität Heidelberg statt. Frederek Musall, stellvertretender Rektor der HfJS, spricht zur Begrüßung.

DIALEKT Die Vorlesung ist mit »Wie entsteht ein jüdischer Dialekt? Das Beispiel Bagdad« überschrieben. Auf Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens liegt Werner Arnolds akademischer Fokus: Von 1999 bis 2019 war er Professor für Semitistik an der Universität Heidelberg.

Zu Arnolds Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem das Neuwestaramäische, das heute nur noch in drei syrischen Dörfern gesprochen wird, arabische Dialekte in der Türkei und Israel sowie Sprachen und Kulturen von Minderheiten im Nahen Osten, vor allem arabischsprachigen Juden.

Im Anschluss an die Vorlesung findet ein Empfang in der Hochschulmensa statt. Interessenten müssen sich bis zum 25. Oktober unter registration@hfjs.eu zur Antrittsvorlesung anmelden. Es gilt die sogenannte 3G-Regel.

Aufgegabelt

Gulasch mit Paprika und Kartoffeln

Rezepte und Leckeres

von Ruth Raber  23.02.2025

Berlinale-Preisverleihung

Ohne Israelhass geht es nicht

Der gute Wille war da bei der neuen Festivalleitung, doch auch bei der Verleihung der Bären am Samstagabend kam es zu anti-israelischen Aussetzern

von Sophie Albers Ben Chamo  22.02.2025

Berlin

Berlinale gedenkt Opfers des Angriffs am Holocaust-Mahnmal

Am Vorabend wurde ein spanischer Tourist von einem syrischen Flüchtling, der Juden töten wollte, mit einem Messer angegriffen

 22.02.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 20. Februar bis zum 27. Februar

 21.02.2025

Berlinale

»Das verdient kein öffentliches Geld«

Der Berliner CDU-Fraktionschef Dirk Stettner hat seine Karte für die Abschlussgala zerrissen – und will die Förderung für das Filmfestival streichen

von Ayala Goldmann  21.02.2025

Bayern

NS-Raubkunst: Zentralrat fordert schnelle Aufklärung

Der Zentralrat der Juden verlangt von den Verantwortlichen im Freistaat, die in der »Süddeutschen Zeitung« erhobenen Vorwürfe schnell zu klären

 20.02.2025

Kolumne

Unentschlossen vor der Wahl? Sie sind in guter Gesellschaft – mit Maimonides

Der jüdische Weise befasste sich mit der Frage: Sollten wir als Kopfmenschen mit all unserem Wissen auch bei Lebensentscheidendem dem Instinkt vertrauen?

von Maria Ossowski  20.02.2025

Berlin

Eine krasse Show hinlegen

Noah Levi trat beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest an. In die nächste Runde kam er nicht, seinen Weg geht er trotzdem

von Helmut Kuhn  20.02.2025

NS-Unrecht

Jüdische Erben: »Bayern hat uns betrogen« - Claims Conference spricht von »Vertrauensbruch«

Laut »Süddeutscher Zeitung« ist der Freistaat im Besitz von 200 eindeutig als NS-Raubkunst identifizierten Kunstwerken, hat dies der Öffentlichkeit aber jahrelang verheimlicht

von Michael Thaidigsmann  20.02.2025