Musik

Barenboim dirigiert Konzert für Opfer des Nahostkonflikts

Daniel Barenboim Foto: imago/Future Image

Mit seinem »Konzert für Berlin« will Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin an die Opfer des Nahostkonflikts erinnern. »Ich halte sowohl die palästinensische als auch die israelische Staatsbürgerschaft und leide mit beiden Seiten in diesem Konflikt«, erklärte Barenboim am Mittwoch.

Bei dem Konzert in der Staatsoper Unter den Linden am 23. Juni spielt der 1997 in Nazareth geborene Geiger Yamen Saadi Max Bruchs Violinkonzert Nr. 1. Auf dem Programm steht auch Beethovens Sinfonie Nr. 5. Die kostenlosen Karten werden über KulturLeben Berlin vergeben, einen Verein, der sozial benachteiligten Menschen den Zugang zur Kultur erleichtern will.

»Ich bin zutiefst betroffen über den jüngsten israelisch-palästinensischen Krieg, so wie ich über alle Kriege seit Beginn des Konfliktes 1948 sehr traurig und betroffen bin«, erklärte Barenboim weiter. Bei dem Konflikt seien beide Völker zutiefst davon überzeugt, das Recht zu haben, auf dem gleichen kleinen Stück Land zu leben – am besten jeweils ohne den anderen.

Als Palästinenser sei die Wahl von Yamen Saadi als Solist deswegen besonders stimmig: »Wir widmen es den Opfern des Krieges auf beiden Seiten«, erklärte Barenboim über das Konzert. dpa

50 Jahre Judaistik-Fachverband

»Ein betont multidisziplinäres Fach«

Die Vorsitzende Katrin Kogman-Appel über die Entwicklung jüdischer Studien in Deutschland

von Ralf Balke  29.10.2024

Attentat

Fakt und Fiktion in schlüssiger Symbiose

Christof Weigolds Kriminalroman über den ungeklärten Brandanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in München im Jahr 1970

von Helen Richter  27.10.2024

Netflix-Serie

Balsam für Dating-Geplagte? Serienhit mit verliebtem Rabbiner

»Nobody Wants This« sorgt derzeit für besonderen Gesprächsstoff

von Gregor Tholl  23.10.2024

Herta Müller

»Das Wort ›Märtyrer‹ verachtet das Leben schlechthin«

Die Literaturnobelpreisträgerin wurde mit dem Arik-Brauer-Publizistikpreis des Thinktanks »Mena-Watch« ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

von Herta Müller  23.10.2024

Essay

Die gestohlene Zeit

Der Krieg zerstört nicht nur Leben, sondern auch die Möglichkeit, die Zukunft zu planen, schreibt der Autor Benjamin Balint aus Jerusalem anlässlich des Feiertags Simchat Tora

von Benjamin Balint  23.10.2024

Dokumentation

»Eine Welt ohne Herta Müllers kompromisslose Literatur ist unvorstellbar«

Herta Müller ist mit dem Arik-Brauer-Publizistikpreis ausgezeichnet worden. Lesen Sie hier die Laudatio von Josef Joffe

von Josef Joffe  23.10.2024

Literatur

Leichtfüßiges von der Insel

Francesca Segals Tierärztin auf »Tuga«

von Frank Keil  21.10.2024

Berlin

Jüdisches Museum zeigt Oppenheimers »Weintraubs Syncopators«

Es ist ein Gemälde der Musiker der in der Weimarer Republik berühmten Jazzband gleichen Namens

 21.10.2024

Europa-Tournee

Lenny Kravitz gibt fünf Konzerte in Deutschland

Der Vorverkauf beginnt am Mittwoch, den 22. Oktober

 21.10.2024