Klicken!

Ayalon Highway

Rushhour auf dem Ayalon Highway Foto: Flash 90

Klicken!

Ayalon Highway

Online auf Israels großer Autobahn

von Katrin Richter  15.08.2011 14:20 Uhr

Ein nicht endender Verkehrsstau am frühen Morgen, Gedränge beim Spurwechsel in der Rushhour nachmittags und ein Meer aus roten Rücklichtern mitten in der Nacht – das kann richtig entspannend sein. Zumindest auf dem Bildschirm zu Hause.

www.ayalonhw.co.il heißt die israelische Website, die es Autofahrern erlaubt, sich daheim in Ruhe auf die verkehrstechnischen und nervlichen Herausforderungen vorzubereiten, die der Ayalon Highway zwischen Herzliya und Holon für sie bereit hält.

Auf der 1982 eröffneten, in beide Fahrtrichtungen vier- bis fünfspurigen Schnellstraße fahren pro Tag geschätzte 750.000 Autos. Die offiziell »Highway 20« genannte Autobahn ist die Hauptverkehrsader im Großraum Tel Aviv und Umgebung. Ihren Namen hat sie vom Fluß Ayalon, zu dem sie streckenweise parallel verläuft.

hauptverkehrsaDER Auf der Website kann man Überholtricks der berüchtigten israelischen Taxifahrer bewundern und zuschauen, wie Mofas entweder in gefühlter Lichtgeschwindigkeit an Wagen vorbeisausen oder sich der Lackschicht der Karosserie gefährlich nähern. Für Touristen, die sich vor ihrem nächsten Trip nach Israel schon mal auf den Verkehrsfluss an der Arlozoroff-Straße einstellen oder auch einfach nur mal die beleuchteten Azrieli-Türme bei Nacht anschauen wollen, ist die Seite ein Muss.

Leider sind nicht alle Webcams der Site so gut positioniert wie die an der Arlozoroff-Straße oder an HaHalacha, wo man auch mal einen Radfahrer erspäht. Einige Kameras zeigen eher verlassen wirkende Straßen oder Abfahrten, wie die nach Herzliya.

Aber selbst die wirken schön. Denn mit dem Klick auf die Site erspart man sich auch den Blick in den Wetterbericht. Und da im Vergleich zu Deutschland in Israel gerade ein paradisiesischer Hochsommer ist, spiegelt sich die Mittelmeersonne wunderbar in den langen Autoschlangen.

www.ayalonhw.co.il

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  20.04.2025

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Essay

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025