London

Autor Neil Gaiman weist Vorwürfe sexueller Übergriffe zurück

Der Autor Neil Gaiman Foto: picture alliance / Charles Sykes/Invision/AP

Der Fantasy- und Science-Fiction-Autor Neil Gaiman (64) hat Vorwürfe sexueller Übergriffe zurückgewiesen. Das »New York Magazine« hatte von Vorwürfen mehrerer Frauen berichtet, auch ein Podcast hatte im Sommer die Anschuldigungen thematisiert.

In den vergangenen Monaten habe er mit Entsetzen die Geschichten gesehen, die über ihn im Internet kursierten, schrieb der britisch-jüdische Autor in einer Stellungnahme auf seiner Internetseite. Bisher habe er dazu geschwiegen, nun aber wolle er sich äußern.

»Ich bin alles andere als ein perfekter Mensch, aber ich habe mich nie an sexuellen Aktivitäten beteiligt, die nicht einvernehmlich waren«, erklärte Gaiman, der etwa die Graphic Novel-Reihe »Sandman« und die Romane »American Gods« und »Coraline« geschrieben hat, die auch verfilmt wurden.

»Ausdrücklich nicht geschehen«

Beim Lesen der jüngsten Anschuldigungen gebe es Momente, die er halb wiedererkenne, und solche, die er nicht wiedererkenne, schrieb Gaiman in der Stellungnahme, aus der zum Beispiel die britische BBC und die Zeitung »Guardian« zitierten. Es gebe Beschreibungen von Dingen, die passiert seien, und von solchen, »die ausdrücklich nicht geschehen sind«.

Beim Durchsehen von Nachrichten, die er damals mit den Frauen geschrieben habe, habe er erkannt, dass er sich besser hätte verhalten sollen, schrieb Gaiman. Er sei achtlos mit den Gefühlen anderer umgegangen und das bereue er. Er akzeptiere aber nicht, dass Missbrauch stattgefunden habe. dpa

USA

Oscars 2025: Das sind die jüdischen Gewinner

Ein Überblick

von Imanuel Marcus  03.03.2025

Dessau-Roßlau

Revolutionär der Musik

Der jüdische Komponist Kurt Weill wurde im März vor 125 Jahren geboren

von Oliver Gierens  03.03.2025

New York

»Cabaret«-Sänger Adam Lambert findet politische Entwicklungen »beängstigend«

Der jüdische Sänger ist derzeit auf dem Broadway im Klassiker »Cabaret« zu sehen. Das Stück sei heutzutage eine Warnung, so Lambert

 02.03.2025

Dessau/Osnabrück

Ins Exil und an den Broadway

Kurt Weill hat so viel mehr zu bieten als die »Dreigroschenoper«. Sein Geburtsland brauchte indes lange, um ihn auch als US-Amerikaner zu entdecken

von Roland Juchem  28.02.2025

Film

»Das kostbarste aller Güter«: Bewegender Animationsfilm über den Holocaust

Michel Hazanavicius ist eher für Komödien bekannt. Nun hat sich der Oscar-Preisträger (»The Artist«) in neue und schwierige Gefilde gewagt - mit viel Fingerspitzengefühl und emotionaler Tiefe

von Sabine Glaubitz  28.02.2025

Kolumne

Shkoyach!

Von Büchern und sicheren Häfen oder Wer sich an welchem Strand in Tel Aviv tummelt

von Eugen El  27.02.2025

Bayern

Maximale Transparenz?

In München debattierte der Landtag über Vorwürfe, der Freistaat verheimliche im großen Stil NS-Raubkunst in seinem Besitz

von Michael Thaidigsmann  27.02.2025

Meinung

NS-Raubkunst: Eine bayerische Farce

Die Staatsgemäldesammlung Bayerns soll große Raubkunstbestände verheimlicht haben. Unser Autor ist ein Nachfahre des jüdischen Kunsthändlers Alfred Flechtheim - und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Freistaat

von Michael Hulton  27.02.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 27. Februar bis zum 7. März

 27.02.2025