Der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann (Die Vermessung der Welt) ist mit der englischsprachigen Übersetzung seines Romans Tyll in die engere Auswahl für den diesjährigen International Booker Prize gekommen.
Jury Das teilte die Jury am Donnerstag mit. Kehlmann erzählt darin die Legende von Till Eulenspiegel vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) neu. Auf Deutsch erschien das Buch 2017 im Rowohlt-Verlag. Neben Tyll sind fünf weitere Romane nominiert. Der Gewinner soll am 19. Mai bekannt gegeben werden.
Der Internationale Booker-Preis zählt zu den bedeutenden Literaturpreisen Großbritanniens und wird für ins Englische übersetzte Werke vergeben, die in Großbritannien oder Irland veröffentlicht werden. Das Preisgeld beträgt 50.000 Pfund (umgerechnet knapp 57.000 Euro) und wird je zur Hälfte zwischen Autor und Übersetzer aufgeteilt. dpa