Sehen!

»Art Works« München

Bis zum 15. September zeigen 290 israelische Künstler, unter ihnen mehr als die Hälfte Frauen, über 1000 Exponate aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Skulptur und Video-Kunst in der Münchner Praterinsel im Stadtteil Lehel.

Die Ausstellung »Art Works – Junge israelische Kunst auf Welttournee« ist mit 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die größte und umfangreichste jemals gezeigte Verkaufsschau zeitgenössischer israelischer Kunst. Einige der ausstellenden Künstler, von denen rund 200 in München anwesend sein werden, wurden an der renommierten Bezalel-Kunstakademie in Jerusalem oder dem Tel Aviver Avni Institute ausgebildet, andere stammen aus regionalen Schulen, manche sind Autodidakten.

markt »Art Works« ist als Verkaufsausstellung konzipiert, denn, so die israelische Kuratorin der Schau, Lee-More Kohen: »Durch meine Freundschaft mit israelischen Künstlern weiß ich, wie schwer es für sie ist, von ihrer Kunst in Israel zu leben ... weil sie nicht wissen, wie sie sich auf dem Markt platzieren können.«

Die meisten israelischen Künstler hätten nicht die Kapazitäten, um sich selbst mit ihrer Vermarktung zu beschäftigen. Es gebe »viel Angebot und wenig Nachfrage«, so Kohen. »Unser Markt ist im Vergleich klein, es gibt wenige Museen, wenige Galerien, wenige Sammler, und leider gibt es keine staatliche Unterstützung für Künstler.«

Die Ausstellung ist täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet, am Finissagetag, Montag, den 15. September, bis 20 Uhr. Ergänzt wird die Schau durch ein Rahmenprogramm mit Diskussionspanels, Vorträgen und Konzerten. Außerdem besteht die Möglichkeit, kulinarische Spezialitäten des Landes zu probieren und eine Auswahl israelischer Weine zu verkosten. ja

»Art Works«, München, Praterinsel, vom 11. bis 14. September, täglich 12 bis 22 Uhr, am 15. September bis 20 Uhr. Eintritt 8 €

www.artworks-munich.com

Malerei

First Ladys der Abstraktion

Das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zeigt farbenfrohe Bilder jüdischer Künstlerinnen

von Dorothee Baer-Bogenschütz  15.01.2025

Frankreich

Iris Knobloch bleibt Präsidentin des Filmfestivals Cannes

Sie ist die erste Frau an der Spitze des Festivals

 15.01.2025

London

Autor Neil Gaiman weist Vorwürfe sexueller Übergriffe zurück

Im »New York Magazine« werfen mehrere Frauen dem britischen Fantasy- und Science-Fiction-Autor entsprechende Taten vor. Nun äußert sich der 64-Jährige

 15.01.2025

Literatur

Die Heimatsuchende

Vor 50 Jahren starb Mascha Kaléko. Ihre Dichtung bleibt erschreckend aktuell

von Nicole Dreyfus  15.01.2025

TV-Tipp

Furchtlose Kunstliebhaber in der NS-Zeit

Während des Nationalsozialismus sollten »entartete« Kunstwerke beseitigt werden, aber einige Mutige setzten zur Rettung der Werke ihr Leben aufs Spiel. Eine 3sat-Dokumentation zeichnet einige Fälle nach

von Wolfgang Wittenburg  15.01.2025

Konzerte

Yasmin Levy in München und Zürich

Die israelisch-türkische Künstlerin aus einer sephardischen Familie singt auf Ladino, bzw. Judäo-Spanisch, einer fast vergessenen Sprache

von Imanuel Marcus  15.01.2025

Leipzig

»War is over« im Capa-Haus

Das Capa-Haus war nach jahrzehntelangem Verfall durch eine bürgerschaftliche Initiative wiederentdeckt und saniert worden

 14.01.2025

Debatte

»Zur freien Rede gehört auch, die Argumente zu hören, die man für falsch hält«

In einem Meinungsstück in der »Welt« machte Elon Musk Wahlwerbung für die AfD. Jetzt meldet sich der Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zu Wort

von Anna Ringle  13.01.2025

Krefeld

Gütliche Einigung über Campendonk-Gemälde

An der Einigung waren den Angaben nach die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), das Land NRW und die Kulturstiftung der Länder beteiligt

 13.01.2025