Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (HfJS) hat die 7. Folge ihres Podcasts »Mekka und Jerusalem« online gestellt. Der Titel der neuen Folge: »Wegweiser für die Verwirrten: Jüdisch-muslimische Beziehungen in der Philosophiegeschichte«.
Darin geht es um die jüdisch-muslimischen Verflechtungen in der Philosophiegeschichte. Philosophen, die in diesem Zusammenhang häufig auftauchen, sind etwa der andalusisch-jüdische Denker Moses Maimonides (Moshe ben Maimon, der Rambam) oder sein muslimischer Zeitgenosse Averroes (Ibn Ruschd), der ebenfalls aus Al-Andalus stammt.
OFFENBARUNG Inhaltlich geht es unter anderem darum, wie jüdische und muslimische Philosophen des Mittelalters über dieselben Fragen nachdachten, nicht zuletzt über die Vereinbarkeit von göttlicher Offenbarung und Philosophie (und das heißt in diesem Fall: antike griechische Philosophie), an welchen Orten außerhalb von al-Andalus es einen philosophischen Austausch über Religionsgrenzen hinweg gab, wie die Beziehung zwischen Religion und Philosophie verstanden wurde oder wie jüdische und muslimische Denker voneinander lernten.
Zu Wort kommen Milad Karimi (Professor für islamische Metaphysik sowie islamische Philosophie und Mystik an der Universität Münster), Sarah Stroumsa (emeritierte Professorin für Arabistik an der Hebräischen Universität Jerusalem), Georges Tamer (Professor für Islamwissenschaft an der Universität Nürnberg) sowie Frederek Musall (Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der HfJS).
Auch die bisherigen sechs Folgen des Podcasts sind nach wie vor auf der Website der HfJS abrufbar. ja