New York

Steintafel mit den Zehn Geboten für fünf Millionen Dollar versteigert

Der Schriftzug des Auktionshauses Sotheby’s Foto: picture alliance/dpa

Eine rund 1.500 Jahre alte Steintafel mit den Zehn Geboten ist in New York für 5,04 Millionen Dollar (4,81 Millionen Euro) versteigert worden und hat damit die Erwartungen weit übertroffen. Bei der Vorstellung des Stücks war das Auktionshaus Sotheby’s von einem Erlös zwischen ein und zwei Millionen Dollar ausgegangen. Es handelt sich laut Angaben des Versteigerers um die einzige bekannte komplett erhaltene Steintafel mit den Geboten aus dieser Zeit. 

Auf dem etwa 60 Zentimeter hohen und 50 Kilogramm schweren Stück Marmor sind in althebräischer Schrift die Ge- und Verbote eingemeißelt – darunter etwa die Verbote zu morden und zu stehlen. Die Tafel enthält nicht das Gebot, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen, was laut Angaben des Auktionshauses ein Versäumnis des Steinhauers gewesen sein könnte.

Entdeckt wurde der Stein 1913 beim Eisenbahnbau im Süden Israels. Lange wurde die Bedeutung allerdings nicht erkannt – der Stein wurde am Eingang eines Hauses eingemauert, mit der Schriftseite nach oben, so dass viele Menschen darüber liefen. Erst in den 1940er Jahren entdeckten Wissenschaftler, worum es sich bei der Tafel handelte. dpa

Leon de Winter

»Man fängt an, mit dem Hund zu reden«

Ein Interview mit dem Schriftsteller über seinen neuen Roman, die »Judenjagd« in Amsterdam und die Zukunft jüdischen Lebens in Europa

von Ralf Balke  22.01.2025

Berlin

Timothée Chalamet bei Berlinale erwartet

Auch jüdische Mitglieder der Filmwelt stehen im Mittelpunkt des Festivals

von Sabrina Szameitat  22.01.2025

TV-Tipp

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Drama über einen jüdischen Belgier, der als angeblicher Perser in einem Konzentrationslager einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll

von Michael Ranze  21.01.2025

Meinung

Wenn Freunde peinlich werden

Das Auswärtige Amt hat einem deutsch-israelischen Stand bei der Frankfurter Buchmesse eine Absage erteilt. Ein Armutszeugnis für Außenministerin Baerbock, findet unsere Redakteurin Ayala Goldmann

von Ayala Goldmann  21.01.2025 Aktualisiert

Aufgegabelt

Tzimmes

Rezepte und Leckeres

 21.01.2025

Interview

»Vornamen prägen«

Rabbiner Dovid Gernetz über den beliebtesten Babynamen in Deutschland und seine jüdischen Wurzeln

von Mascha Malburg  21.01.2025

Kindertransport

Historischer Fund

Rund 10.000 jüdische Kinder konnten den Nazis nach dem Novemberpogrom von 1938 entkommen. Die Forscherin Amy Williams entdeckte in Yad Vashem fast die gesamten Transportlisten

von Bill Niven  21.01.2025

Literatur

Die Heimatsuchende

Heute vor 50 Jahren starb Mascha Kaléko. Ihre Dichtung bleibt erschreckend aktuell

von Nicole Dreyfus  21.01.2025

Kulturkolumne

Gogol oder Döblin?

Warum die Liebe zur Literatur stärker ist als Hass auf ein Regime

von Eugen El  20.01.2025