Memmingen

75.000. Stolperstein wird verlegt

Der Stolperstein erinnert künftig an das Schicksal des jüdischen Ehepaars Martha und Benno Rosenbaum

 28.12.2019 23:07 Uhr

Gunter Demnig erinnert mit seinen Stolpersteinen seit 1996 an die Opfer der NS-Zeit Foto: dpa

Der Stolperstein erinnert künftig an das Schicksal des jüdischen Ehepaars Martha und Benno Rosenbaum

 28.12.2019 23:07 Uhr

In Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern Europas wird mit den sogenannten Stolpersteinen an die Opfer der Nazi-Diktatur erinnert. Nun will der Initiator des Projekts, der Künstler Gunter Demnig, am Sonntag (11.00 Uhr) in Memmingen den 75 000. Stolperstein verlegen.

Die Steine werden mit einer kleinen Messingplatte versehen, die biografische Angaben über die Opfer enthalten. Die Stolpersteine werden dann vor den früheren Wohnhäusern der Verfolgten des Naziregimes in den Bürgersteig eingelassen. Demnig arbeitet seit den 1990er Jahren an dem Stolperstein-Erinnerungsprojekt, in Deutschland gibt es nach Angaben des Künstlers die kleinen Gedenksteine in mehr als 1250 Gemeinden.

In Memmingen werden seit 2014 Stolpersteine verlegt, mittlerweile sind mehr als 100 Stück im Stadtgebiet zu finden. Der Jubiläumsstein und ein weiterer Stolperstein erinnern künftig an das Schicksal der jüdischen Familie Rosenbaum, berichtete der Verein Stolpersteine in Memmingen. Die Steine werden vor dem früheren Wohnhaus von Martha und Benno Rosenbaum verlegt.  dpa

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