Halberstadt

615.000 Euro für Neugestaltung des Jüdischen Museums

Berend-Lehmann-Museum für jüdische Geschichte und Kultur in Halberstadt Foto: dpa

Halberstadt

615.000 Euro für Neugestaltung des Jüdischen Museums

Sachsen-Anhalt unterstützt die Modernisierung des Berend-Lehmann-Museums für jüdische Geschichte und Kultur

 11.01.2020 19:50 Uhr

Sachsen-Anhalt unterstützt die Modernisierung des Berend-Lehmann-Museums für jüdische Geschichte und Kultur in Halberstadt. Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) überreichte am Freitag einen Förderbescheid über rund 615.000 Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« in Halberstadt, wie das Ministerium am Freitag in Magdeburg mitteilte.

Das seit 2001 in Halberstadt beheimatete Berend-Lehmann-Museum ist den Angaben zufolge die bedeutendste museale Einrichtung zur europäisch-jüdischen Geschichte im Land Sachsen-Anhalt. Mithilfe der Förderung soll die Dauerausstellung an den zwei Standorten Mikwenhaus und Klaussynagoge grundlegend modernisiert und erweitert werden.

Geplant seien unter anderem Investitionen in neue Heizungen, moderne Technik sowie Sicherheit und Brandschutz. Zudem soll die Barrierefreiheit erhöht werden. Der Großteil der Maßnahmen soll noch 2020 umgesetzt werden. Der Eigenanteil der Stiftung »Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt« in Höhe von gut 70.000 Euro wird durch private Spenden finanziert.

Willingmann sagte, für Halberstadt gehöre die Tourismusbranche zu den wichtigen Wirtschaftsfaktoren. Lebendige Kultur, das bauhistorische Erbe und viele Museen sorgten seit vielen Jahren für steigende Gästezahlen. »Die Neugestaltung des Berend-Lehmann-Museums bringt zusätzliche Impulse für die Tourismuswirtschaft und hält zudem die jüdische Geschichte in Halberstadt und Sachsen-Anhalt wach.Gerade nach dem Anschlag von Halle wollen wir hier ein Zeichen setzen.«  epd

Fernsehen

Ungeschminkte Innenansichten in den NS-Alltag

Lange lag der Fokus der NS-Aufarbeitung auf den Intensivtätern in Staat und Militär. Doch auch viele einfache Menschen folgten der Nazi-Ideologie teils begeistert, wie eine vierteilige ARD-Dokureihe eindrucksvoll zeigt

von Manfred Riepe  24.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  24.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  24.04.2025

Imanuels Interpreten (8)

Carly Simon: Das Phänomen

Die Sängerin und Songschreiberin mit jüdisch-deutschem Familienhintergrund führt ein aufregendes, filmreifes Leben – Verbindungen zu einer singenden Katze, einem rollenden Stein, zu Albert Einstein und James Bond inklusive

von Imanuel Marcus  24.04.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus  24.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  23.04.2025

27. Januar

Der unbekannte Held von Auschwitz

Der »Berufsverbrecher« Otto Küsel rettete Hunderten das Leben. In Polen ist er ein Held, in Deutschland fast unbekannt. Das will Sebastian Christ mit einem Buch ändern, für das er 20 Jahre lang recherchiert hat

 23.04.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Hochzeitsnächte und der Vorhang des Vergessens

von Margalit Edelstein  22.04.2025

Graphic Novel

Therese Giehse in fünf Akten

Barbara Yelins Comic-Biografie der Schauspielerin und Kabarettistin

von Michael Schleicher  22.04.2025