Zwei israelische Jeschiwa-Studenten in New York, die am vergangenen Freitag Zeugen eines angeblichen Brandbombenanschlags wurden, waren nach Erkenntnissen der Polizei nicht das Ziel des Angriffs.
Die Flasche mit einer nicht näher definierten Flüssigkeit, die vor den beiden Israelis und einem jüdischen Lebensmittellieferanten in der 37th Street zu Boden ging, habe vielmehr einem muslimischen Lebensmittelhändler gegolten, teilte die New Yorker Polizei mit. Der Mann sei möglicherweise in einen Streit mit dem Manager eines jüdischen Lebensmittelgeschäfts verwickelt gewesen. Bei dem Angriff war niemand verletzt worden.
Aufklärung Die 20 Jahre alten Israelis, die an einer Jeschiwa in Brooklyn studieren, seien lediglich »zur falschen Zeit am falschen Ort« gewesen, hieß es nun von der New Yorker Polizei. Von einer Brandbombe, wie ursprünglich angenommen, könne ebenfalls nicht die Rede sein, da der Angreifer eine »Flasche mit einer nicht näher definierten Substanz« geworfen habe. Einer der beiden Studenten hatte der »New York Post« am Wochenende gesagt: »Ich bin total geschockt. Im Jahr 2015 wird ein Jude in den Straßen von New York mit einem Molotowcocktail beworfen.«
Jeff Gilbert, Besitzer der Firma »Direct Rush«, einer Kurierfirma, die mit dem jüdischen Lebensmittellieferanten zusammenarbeitet, sagte dem New Yorker Weblog »Gothamist«, Freunde aus Israel hätten ihn angerufen, um ihm zu sagen, dass sein Laden auf allen israelischen Fernsehkanälen zu sehen sei.
Als Gilbert hörte, dass der Angriff nicht den Jeschiwa-Studenten gegolten hatte, sagte er laut dem Bericht: »Das überrascht mich gar nicht, weil die Leute im Lebensmittel-Liefergeschäft sich regelmäßig gegenseitig abzocken.« Weiter sprach er von »hysterischen Angstmachern«, die angeblich Ereignisse ohne Proportionen darstellten. ja