Freundschaftsvertrag

Zentralrat kooperiert mit Gemeindebünden in Österreich und der Schweiz

Ralph Lewin, Josef Schuster und Oskar Deutsch (vorne: von links nach rechts) unterzeichneten am Sonntag den Freundschaftsvertrag. Hinter ihnen stehen die Generalsekretäre, bzw. Geschäftsführer der Dachverbände: Jonathan Kreutner, Daniel Botmann und Benjamin Nägele (von links nach rechts) Foto: Zentralrat der Juden

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat am Sonntag einen Freundschaftsvertrag mit der Israelitischen Religionsgesellschaft Österreich (IRG) und Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) unterzeichnet.

Alle drei Organisationen wollen stärker zusammenarbeiten, um jüdisches Leben zu fördern und Antisemitismus zu bekämpfen. Dazu gehört auch, nicht mit rechtsextremen Parteien, wie der AfD in Deutschland oder der FPÖ in Österreich zu sprechen.

Zentralrat, SIG und IRG wollen sich außerdem gegen israelbezogenen Antisemitismus einsetzen. Das umfasse auch den Kampf gegen Desinformation in den Medien und Boykottbewegungen, insbesondere die BDS, wie der Zentralrat in einer Mitteilung hervorhob. Grundlage dafür sei die Antisemitismus-Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance.

»Wir schließen diese Vereinbarung im Bewusstsein der gemeinsamem jüdisch-europäischen Geschichte. Gerade in diesen Zeiten, in denen jüdisches Leben auch in Europa bedroht wird, ist dieses Zeichen des Zusammenhalts und der Zusammenarbeit zwischen unseren Organisationen besonders wichtig«, teilten die Präsidenten der Dachverbände, Josef Schuster (Zentralrat), Oskar Deutsch (IRG) und Ralph Lewin (SIG) mit. ja

Großbritannien

Haltung zu Israel: Streit beim jüdischen Dachverband

Ein offener Brief, der von der Financial Times veröffentlicht wurde, hat zu Verwerfungen innerhalb des Board of Deputies of British Jews geführt

von Michael Thaidigsmann  22.04.2025

Großbritannien

Genie und Monster

Der Autor Mark Rosenblatt hat eine Abrechnung mit Roald Dahls Judenhass auf die Bühne gebracht. Und wurde nun ausgezeichnet

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2025

Schweden

Trauer um Walter Frankenstein

Der gebürtige Berliner überlebte den Holocaust in der Illegalität

 22.04.2025

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später unweit vom Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025