Freundschaftsvertrag

Zentralrat kooperiert mit Gemeindebünden in Österreich und der Schweiz

Ralph Lewin, Josef Schuster und Oskar Deutsch (vorne: von links nach rechts) unterzeichneten am Sonntag den Freundschaftsvertrag. Hinter ihnen stehen die Generalsekretäre, bzw. Geschäftsführer der Dachverbände: Jonathan Kreutner, Daniel Botmann und Benjamin Nägele (von links nach rechts) Foto: Zentralrat der Juden

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat am Sonntag einen Freundschaftsvertrag mit der Israelitischen Religionsgesellschaft Österreich (IRG) und Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) unterzeichnet.

Alle drei Organisationen wollen stärker zusammenarbeiten, um jüdisches Leben zu fördern und Antisemitismus zu bekämpfen. Dazu gehört auch, nicht mit rechtsextremen Parteien, wie der AfD in Deutschland oder der FPÖ in Österreich zu sprechen.

Zentralrat, SIG und IRG wollen sich außerdem gegen israelbezogenen Antisemitismus einsetzen. Das umfasse auch den Kampf gegen Desinformation in den Medien und Boykottbewegungen, insbesondere die BDS, wie der Zentralrat in einer Mitteilung hervorhob. Grundlage dafür sei die Antisemitismus-Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance.

»Wir schließen diese Vereinbarung im Bewusstsein der gemeinsamem jüdisch-europäischen Geschichte. Gerade in diesen Zeiten, in denen jüdisches Leben auch in Europa bedroht wird, ist dieses Zeichen des Zusammenhalts und der Zusammenarbeit zwischen unseren Organisationen besonders wichtig«, teilten die Präsidenten der Dachverbände, Josef Schuster (Zentralrat), Oskar Deutsch (IRG) und Ralph Lewin (SIG) mit. ja

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