Nach dem Attentat in Solingen, bei dem am Freitag drei Menschen getötet und acht weitere teil schwer verletzt wurden, ist die Erschütterung über diese Tat groß. Auch im südfranzösischen La Grande-Motte, in dem am Samstagmorgen eine Gasflasche in einem vor der Synagoge geparkten Auto explodierte, sitzt der Schock tief.
Zu beiden Terrorangriffen hat sich am Samstagabend Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) geäußert. Der diesjährige Karlspreisträger sagte: »Die jüngsten Angriffe von Islamisten auf friedliche Bürgerinnen und Bürger in Solingen und auf Gläubige in einer Synagoge im französischen La Grande-Motte, Frankreich verurteilen wir auf das Schärfste.«
Diese Anschläge erinnerten die Europäer »eindringlich daran, dass der radikale Islam, der vom Iran, ISIS, der Hamas und anderen unterstützt und praktiziert wird, für die Zukunft Europas nicht weniger bedrohlich ist als die russische Aggression gegen die Ukraine«.
»Wenn uns Europa, unsere Freiheit und liberalen Werte lieb sind, müssen wir zusammenstehen und dürfen nicht zulassen, dass radikale Ideologien einen Platz auf unseren Straßen und Plätzen finden. Unsere Herzen, Gebete und Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien.« ja